HdS-Haus der Solidarität „Luis Lintner“ Onlus
14. Rundschrieben an:
Liebe BegleiterInnen „1 x täglich 2 Minuten“!
Was ist los im HdS?
Man hört und liest nichts mehr……haben sich mache von euch wohl gedacht.
Der letzte Bericht von 1 x täglich 2 Min. ist schließlich auch schon 10 Monate her.
Nun, es war unsere Absicht, euch erst dann wieder auf dem Laufenden zu halten, sobald es in der Zukunftsfrage Neues gibt.
Zum Teil ist dieser Augenblick gekommen. Noch vor ihrer Sommerpause hat die Landesregierung beschlossen, ein Teil des in unserer Nähe liegenden Jakob-Steiner-Hauses uns zu überlassen. Was noch fehlt, ist der Beschluss von Seiten der Gemeinde Brixen.
Der gute Wille scheint aber auch dort vorhanden zu sein, sodass es hoffentlich bald weiter geht und auch die Mittel für den nötigen Umbau aufgebracht werden können.
Die Zeit drängt, denn Ende Juni 2012 läuft der Vertrag mit den Comboni-Missionaren aus.
In der Zwischenzeit ist das bunte Leben im HdS weiter gegangen. Über 90 Leute haben seit Jahresbeginn im Haus gewohnt. Viele von den Gästen haben einen schweren Rücksack zu tragen. Psychische Probleme, Suchtkrankheiten, mangelnde Sprachkenntnisse, Arbeitslosigkeit, Sorgen um die Angehörigen in den Herkunftsländern u.v.m.
Da kommen wir, das sind Alex und Miriam als Vollzeitkräfte und ich als Teilzeitkraft, schon Mal an unsere Grenzen. Die Grenzen der Akzeptanz unserer Gäste spüren wir aber auch in der Gesellschaft.
Diese Herausforderung wird mit Sicherheit noch größer, wenn wir den Weg ins neue Heim gehen, das mitten in der Dorfgemeinschaft liegt.
Da werden wohl wieder neue Herausforderungen auf uns zukommen. Wir hoffen sehr auf eine wohlwollende Aufnahme der Millander Vereine und Bevölkerung.
So wie jede und jeder von uns auf das Wohlwollen unserer Mitmenschen angewiesen ist, so brauchen wir dies bei unserer Arbeit umso mehr.
Daher bitten und hoffen wir weiterhin um eure Begleitung.
Allein sind wir hilf- und machtlos, die alltäglichen großen Herausforderungen so zu meistern, dass die Zweifler an unserem Tun von unseren Früchten überzeugt werden können.
Im nächsten Jahr jährt sich zum 10. Male der Todestag von Missionar Lintner Luis. Das Auslöschen seines irdischen Lebens war die Geburtsstunde unseres HdS. Das Leben und Wirken von Padre Luis möge uns auch in Zukunft ein Ansporn sein, uns an die Seite jener zu stellen, die Nähe und Unterstützung brauchen.
Mit eurer Hilfe wollen wir dies auch weiterhin tun!
Miriam, Alex, Karl
