Umsonstladen

In Brixen beginnt jetzt die Zeit des Schenkens. Denn der erste „Umsonstladen“ Brixens und 2. Südtirols  eröffnet im Laubendurchgang 8 am 14. Mai. Es ist wahrscheinlich das erste Pop-Up-Geschäft der Bischofsstadt, ein Geschäft das es nur für kurze Zeit gibt. Und es ist ein Beispiel für die effiziente Nutzung leer stehender Räume. Denn in der Zeit zwischen einem und dem nächsten Mieter des Lokals gibt es nicht verwaiste Wände, sondern tausende Produkte in den Regalen. Hinter dieser Initiative stehen das Haus der Solidarität (HdS) und die Immobilienmaklerin Ruth Volgger.

Im Brixner „Umsonstladen“ können Interessierte bis zu 3 Produkte ihrer Wahl pro Tag mitnehmen: für 0 Euro. „Es handelt sich um gebrauchte, aber gut erhaltene Alltagsware“, erklärt Ruth Volgger. Die Geschäftsfrau hatte nicht nur die Idee, sondern gewann auch den Besitzer des Geschäftslokals für die Idee. Brixen liege damit im Trend, denn in vielen anderen europäischen Städten gebe es inzwischen ähnliche Geschäfte. „Ein ‚Umsonstladen‘ lädt ein, über die eigenen Konsumgewohnheiten nachzudenken, Produkte weiterzuverwenden, anstatt sie wegzuwerfen, eine konkrete Hilfe für Einkommensschwache zu leisten“, fügt Miriam Zenorini, die Projektleiterin im HdS, hinzu.

Neben der Gratisware findet sich in dem Laden, der Ende Juli wieder seine Tore schließt, auch ein Bücherflohmarkt. Die Bücher stammen von Südtiroler Bibliotheken und von Privatpersonen. Jedes Buch kostet lediglich 1 Euro. Die Einnahmen kommen der Sozialarbeit des Hauses der Solidarität zugute.

„Verkäufer“ im „Umsonstladen“ sind 2 Gäste des HdS. Sie erhalten die Möglichkeit, einer geregelten Tätigkeit nachzugehen und sich eine kleine Einnahmequelle zu eröffnen.

Öffnungszeiten: 10.00-18.00 Uhr (durchgehend).

Nähere Informationen: HdS-Haus der Solidarität, Vintlerweg 22, 39042 Brixen-Milland; Tel. 0472/208178, E-Mail: mz@hds.bz.it