Home » HdS-News » Besonderes Buch

Besonderes Buch

HdS-Buch über Luzi LintnerEin Gemeinschaftswerk zum Weinen und Lachen.

Ihr Name und jener des Namensgebers des Hauses der Solidarität (HdS) sind zum Verwechseln ähnlich: Beide heißen Lintner; er Luis, sie Luzi. Der in Brasilien ermordete Missionar schmückt den Namen des Vereins. Die in Bolivien verunglückte Entwicklungshelferin, Familienbetreuerin, Religionslehrerin und Sozialarbeiterin prägt das HdS von Anfang an bis heute. Ihr wollte man unter der Trägerschaft des HdS ein Denkmal setzen: mit einem besonderen Buch mit dem bezeichnenden Titel „Die Luzi. Anekdoten aus dem Leben einer Grenzgängerin.

Die Erlebnisse mit der weit über die Grenzen hinaus bekannten Rittnerin sollten nicht in Vergessenheit geraten. Freunde und Weggefährte von Luzi haben Erinnerungen an sie in Form von Anekdoten gesammelt. Es handelt sich dabei um Geschichten, die Menschen mit Luzi erlebten, und die oft allzu Menschliches zutage fördern; die Kanten und Abgründe, aber vor allem das große Herz dieser Frau – mal erheiternd, mal nachdenklich – offen legen.

„Die Luzi“ möchte ein Mut-mach-Buch sein, das den Lesern Luzi Lintners oft zitierten Satz näher bringt: „Unsere Gesellschaft verändert sich nur, wenn sich in jedem einzelnen von uns etwas verändert.“ Es soll die Erinnerung an eine tragende Persönlichkeit der Südtiroler Solidaritätsbewegung wach halten und vor allem jüngeren Menschen Beispiel und Motivation sein, sich ehrenamtlich und solidarisch für die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft einzusetzen.

Die Arbeitsgruppe hat in eineinhalb Jahre mehr als 200
Texte von über 70 Autorinnen und Autoren zusammengetragen: von Menschen aus Asien, Afrika, Amerika und Europa; von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen; von gesunden und kranken; von farbigen und weißen Menschen; von Armen und Reichen – von einem Querschnitt jener, mit denen sich Luzi umgab.

Jede der 154 Anekdoten steht für sich und ist in sich abgeschlossen. Wie beim geselligen Austausch von Geschichten bedingt manche Anekdote die andere. Denn kurzweilig und leutselig sind die meisten Texte entstanden: erzählend in kleinen Gruppen in Unterinn, im Brixner Haus der Solidarität, im peruanischen Huaraz oder im bolivianischen San Antonio und Cochabamba.

Die Einnahmen aus dem Verkauf dieses Buches kommen Menschen in Not zugute – in Südtirol und im Süden der Welt. Dies haben unter anderen großzügige Sponsoren ermöglicht, die durch ihren finanziellen Beitrag die Kosten für Layout und Druck übernahmen. Auf diese Weise wurde es möglich, dass die Einnahmen (15.000 Euro) aus dem Verkauf zu 100% in die Fortsetzung der Arbeit von Luzi Lintner fließen konnten.

„Die Luzi“ erreichte innerhalb von 3 Monaten drei Auflagen. Auf der Südtiroler Bücher-Bestsellerliste schaffte es auf den 3. Platz. In der Stadtbibliothek von Brixen trägt es den Aufkleber „Beststeller“ und erhielt einen Platz neben Größen wie Literaturnobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*