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Daheim

Prakti_umNach meinem einmonatigen Praktikum im HdS fühlte ich mich bereits wie daheim. Ja irgendwie daheim, denn Heimat ist für mich, neben Familie und Freunden, auch dort, wo Menschen mich liebevolle aufnehmen und mir Vertrauen schenken.

Ich wurde von den Hausbewohnern freundlich aufgenommen und bekam von der Hausleitung vollstes Vertrauen. Meine Arbeit im HdS war sehr vielseitig, flexibel, informationsreich und kreativ. Das Zusammenleben mit einer kunterbunten Gemeinschaft bereicherte mein Leben in jeder Hinsicht. Jeder hat seine Stärken und Fähigkeiten, die er im HdS einsetzen kann, und auch seine Schwächen werden akzeptiert. Jedoch braucht es natürlich auch (einige wenige) Regeln und Verpflichtungen, um ein solches Zusammenleben zu ermöglichen. Durch mein Studium kannte ich den theoretischen Teil der interkulturellen Pädagogik, doch im HdS durfte ich die Praxis erleben, und wurde aber auch mit den Problematiken konfrontiert.

Nicht immer läuft alles glatt bei so vielen verschiedenen Kulturen, Charakteren und Vorstellungen. Und genau deshalb ist Kommunikation auch ein wichtiger Bestandteil im Zusammenleben, und darauf wird auch Wert gelegt. Ich habe viele Geschichten der einzelnen Bewohner kennengelernt, die mich teilweise auch ein wenig mitgenommen haben. Es sind Geschichten, die einen traurig machen. Geschichten, die Familien oft auf eine harte Probe stellen, sie die Hoffnung aber nicht aufgeben.

Leider kann das HdS nicht alle aufnehmen, und eine Absage ist auch immer schwierig. Ich habe gemerkt, dass das „Nein-sagen“ gelernt sein muss, und man in gewissen Situationen auch konsequent bleiben muss, um ein solches Zusammenleben zu ermöglichen. Doch es gibt im HdS immer wieder kleine Erfolgsereignisse und schöne, hoffnungsvolle und bereichernde Erfahrungen, die jeden einzelnen einen „passo avanti“ ermöglichen. Ich bewundere die Hausleitung für ihre Arbeit und danke ihnen für die Zeit im HdS.

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