Etwas Besonderes und Einzigartiges

Die Zeit, die ich im Rahmen meines Praktikums im Haus der Solidarität verbringen durfte, empfand ich wirklich als etwas Besonderes und Einzigartiges. Dieses Haus mit all seinen Facetten, Menschen und Geschichten, die dahinter stecken, hat mich sehr  beeindruckt und zum Nachdenken gebracht. Ich habe gesehen, dass es auch außerhalb  von gängigen Systemen möglich ist zu existieren, dass der Aufwand zwar größer ist, man aber umso stolzer auf die erbrachten Resultate sein kann. Der Arbeitseinsatz der Mitarbeiter ist enorm und ihr Einfallsreichtum ist wirklich erstaunlich. Das Team in seiner Zusammensetzung ist ungewöhnlich, so wie das ganze Haus, einzigartig in seiner Konstellation: Alex, dem beim Fahrradfahren auf dem Weg zur Arbeit die unglaublichsten Ideen kommen, Miriam, die immer wieder für Ordnung und gute Laune im Haus sorgt und Karl, der seine innere Ruhe und Ausgeglichenheit auf die anderen Mitbewohner überträgt und vor allem die guten Seiten im Menschen hervorhebt. Zusammen mit den anderen Hausbewohnern, hat das Haus ein ganz eigenes Konzept entwickelt, das einer großen WG ähnelt und sich jeder auf gleicher Augenhöhe begegnet. Wie in jeder Wohngemeinschaft, kommt es auch manchmal zu Konflikten, weil sich jemand ungerecht behandelt fühlt, oder weil ihm die eine oder andere Entscheidung der Hausleitung nicht passt. Genau aus diesen Situationen heraus habe ich aber gesehen, wie viel den Mitarbeitern die Menschen in dem Haus wert sind und wie schwer sie sich jegliche Entscheidung machen. Es gibt keine starren Regelungen, sondern jeder wird individuell gesehen und es wird versucht, auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen.

Innovativ, voller Kreativität und vor allem voller Menschlichkeit, das ist mein Eindruck vom Haus der Solidarität und es macht Mut, andere Wege auszuprobieren, die vielleicht schwieriger sind, aber aus denen heraus ganz andere Möglichkeit entstehen.

Barbara