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Bloß Worte?

Sprache gilt als Schlüssel zur Inklusion neuer Mitbürger*innen. Doch was, wenn Spracherwerb zwar gefordert, aber kaum verwirklicht wird?

Mehr als 15 Jahre arbeiten wir als HdS in der Integration neuer Mitbürger*innen. Immer wieder stellt sich dabei heraus, dass die Sprache ein wichtiger Schlüssel ist. Nicht nur die Arbeitgeber*innen und Wohnungsbesitzer*innen, die Lehrer*innen und Vereinsmitglieder setzen Sprachkenntnisse voraus. Sprache braucht es für jede Lebenssituation. Kaum verwunderlich, wenn der Spracherwerb bei Politiker*innen egal welcher Coleur bei den Reden Toppriorität hat.

Doch Reden ist eins. Tun etwas anderes.

Uns kommt vor, dass viele Organisationen mit enormem Einsatz um den Spracherwerb neuer Mitbürger*innen kümmern. Zu nennen sind Sprachschulen wie Alphabeta und AZB, die Sprachmentoren der Caritas, interne Sprachkurse von Caritas, Volontarius und Rotem Kreuz, Freiwilligeninitiatven und private Sprachtendems. Auch im HdS bieten wir unseren Gästen verschiedene Ebenen des Spracherwerbs an (unten eine Liste von interessanten online-Hilfetools). Gruppen von ausländischen Mitbürger*innen organisieren auch Sprachkurse. Und und und.

Auf instituioneller Ebene dagegen läuft nicht viel. Im Gegenteil. Die Barrieren werden ständig höher, so dass kaum noch öffentlich geförderte Sprachkurse zustande kommen. Die Anbieter von Sprachkursen sind auch verunsichert.

Liebe Landesregierung, lieber Landesrat: Bitte macht dort weiter, wo Ihr in der ersten Hälfte der letzten Legislaturperiode aufgehört habt. Schafft bitte Rahmenbedingungen, die Integration möglich machen.

Das Integrationsmotto der Landesregierung ist ja „Fordern und Fördern“. Daher fordern wir mehr und bessere Spracherwerbsmöglichkeiten, um Integration nachhaltig zu fördern. Danke!

https://de.babbel.com

https://de.duolingo.com

http://www.hellopal.com/?lang=de

https://www.iwdl.de/cms/lernen/start.html

https://www.phase-6.de/hallo/kinder/

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