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HdS-Assist gewinnen Cultura Socialis

AssistDas HdS hat wieder den begehrten Cultura Socialis Preis gewonnen. Dieses Mal gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft Assist. Nach dem ersten Platz 2008, dem zweiten Platz 2010 ist der erste Platz 2011 damit eine weitere Topplatzierung.  Ausgezeichnet wurde der Badante-Service des HdS. Hier die Wettbewerbsunterlagen:

Kurzbeschreibung: maximal eine halbe Seite /Breve descrizione – (al massimo una mezza pagina)

Die Gesellschaft altert zusehends: Die medizinische Versorgung verbessert sich ständig und die Lebenserwartung steigt. Diese Entwicklung stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen: Wohin mit älteren und kranken Menschen, wenn die Familien nicht mehr wie früher die Betreuung ihrer Angehörigen übernehmen können und wenn Krankenhäuser und Altersheime an ihre Grenzen stoßen?

Für viele heißt die Antwort: „Badante“, eine, zumeist weibliche Betreuerin, die die Patienten in ihrer vertrauten Umgebung begleitet. Im Eisack- und Wipptal gibt es einen Bedarf von mehreren Hundert solcher Betreuerinnen.

Das Haus der Solidarität (HdS) und die Sozialgenossenschaft Assist haben im Eisack- und Wipptal einen Dienst ins Leben gerufen, der die Betreuung von älteren und kranken Menschen daheim erleichtert. Familien, die eine Betreuerin suchen und Personen, die Betreuungsaufgaben in Familien wahrnehmen wollen, können sich an das HdS wenden. Auf diese Weise möchten HdS und Assist einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Konkret geht es um die Beratung und Unterstützung von pflegebedürftigen Personen und deren Familien; die Suche von geeigneten BetreuerInnen für die jeweilige Person; die Übernahme aller bürokratischen Tätigkeiten wie z.B. Ausarbeitung der notwendigen Unterlagen wie Arbeitsverträge, Lohnstreifen, Anmeldungen, Versicherungen usw.; die Organisation von Weiterbildungskursen für das Betreuungspersonal; den Beistand und Unterstützung auch für die Betreuer/innen.

Das Besondere des Projektes ist / Le particolarità del progetto sono:

–       Eine konkrete Antwort auf eine der größten Herausforderung der Zeit: die Alterung der Gesellschaft.

–       Ein konkreter Beitrag zur Völkerverständigung und Integration: der Großteil der „badanti“ sind Frauen aus anderen Ländern. Sie ermöglichen, dass unsere Alten und Kranken in Würde leben können.

–       Ein konkreter Beitrag zum Abbau von illegalen Arbeitsverhältnissen: Die Begleitung zuhause ist einer jener Sektoren, in denen häufig Schwarzarbeit vorherrscht. Durch die offiziellen Arbeitsverhältnisse leisten HdS und Assist einen zusätzlichen Beitrag für den öffentlichen Haushalt.

–       Ein einfaches, aber dennoch umfassendes Konzept: Erreichbarkeit von Mo-Fr von 9.00-17 Uhr; unbürokratische Abwicklung, All-inclusive-Service in Sachen bürokratischen Angelegenheiten, Mediation im Falle von Konflikten, Urlaubsersatz, … .

–       Der Service steht nicht entweder den Arbeitgebern oder den Arbeitnehmern zur Verfügung, sondern beiden: sowohl „badanti“ als auch Familien/Einzelpersonen werden begleitet.

–       Alte Menschen bekommen eine Person zur Seite gestellt – das HdS hat Assist zur Seite gestellt bekommen. Es ist eine Kooperation zwischen einem Verein und einer Sozialgenossenschaft, zwischen Brixen und Bozen.

–       Der Service funktioniert ohne öffentliche Beiträge: Ein Ehrenamtlicher leistet die Arbeit bis soviele Verträge abgeschlossen sind, dass eine Teilzeitstelle finanzierbar ist.

Wer ist am Projekt beteiligt / Chi partecipa al progetto:

Am Projekt ist der Verein Haus der Solidarität und die Sozialgenossenschaft Assist beteiligt. Abgewickelt wird das Projekt von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des HdS. Ihm zur Seite steht eine hauptamtliche Mitarbeiterin von Assist.

Darüberhinaus wurden wichtige Sozial- und Sanitätsstellen im Raum Eisack- und Wipptal als Multiplikatoren einbezogen.

Zielgruppe (an wen richtet sich das Projekt)/ Gruppo di destinazione (a chi è rivolto il progetto):

–       Familien, die Unterstützung bei Pflege und Begleitung sowie Haushalt von alten und kranken Menschen brauchen.

–       Frauen und Männer, die als „badante“ in diesem Bereich arbeiten möchten.

–       Sozial- und Sanitätsdienste, die sich um alte und kranke Menschen kümmern, und auf diese Weise entlastet werden.

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