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Qui cresce lavoro

PachamamaHdS-Haus der Solidarität und Sozialgenossenschaft Oasis schaffen weitere Arbeitsplätze für Menschen in schwierigen Lebenslagen

Arbeit für Langzeitarbeitslose

„Auf diesem Feld gedeiht mehr als Gemüse und Bäume. Hier wächst Arbeit für Menschen in schwierigen Lebenslagen.“ Diesen Hinweis können Spaziergänger und Wanderer seit wenigen Wochen beim Vogelsanghof auf der Straße nach St. Andrä lesen. Es ist einer von drei Feldern bzw. Gärten, auf denen derzeit vier Langzeitarbeitslose gemeinsam mit einer Begleitperson und einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin sowie unter Aufsicht eines landwirtschaftlichen Experten Gemüse biologisch anpflanzen. Der Name des Projektes „Pachamama“ oder „Mutter Erde“.

Initiiert wurde das Projekt vom HdS-Haus der Solidarität „Luis Lintner“ gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft Oasis, der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt, der Psychiatrie des Krankenhauses Brixen und dem Amt für deutsche Berufsbildung. Ermöglicht wurde es von den Besitzern der Grundstücke. Sie stellen die Felder für dieses Arbeitsintegrationsprojekt kostenlos zur Verfügung. Bearbeitet wird es von Langzeitarbeitslosen, psychisch Kranken, Menschen mit sozialen Schwierigkeiten, Haftentlassenen – inländischen und ausländischen Mitbürgern. Unterstützer sind zudem lokale Institutionen wie der Franziskaner-Orden oder die Firma Planta. Beide haben dem Projekt die Pflanzen geschenkt. Die Ernte kommt wiederum dem HdS zugute.

Schwieriger Weg in Arbeitsmarkt

„Menschen am Rande finden immer schwieriger den Weg in den Arbeitsmarkt“, sagt Petra Erlacher, die Vorsitzende des HdS. „Hier möchte das HdS in Zukunft verstärkt ansetzen.“ „Pachamama“ ist die zweite Initiative des HdS Arbeitsplätze und -möglichkeiten für Menschen zu schaffen, die seit geraumer Zeit keine Arbeit finden. Erst im Frühjahr hat das Sozialprojekt, das ansonsten Menschen in Not ein Dach über dem Kopf bietet, mit der Unterstützung von Begleitern für betreuungsbedürftige Personen begonnen.

Kooperationspartner von „Pachamama“ ist die Sozialgenossenschaft Oasis mit Sitz in Bozen. „Wir sind sehr froh, mit dem HdS einen Partner im Eisacktal gefunden zu haben.“Oasis beschäftigt in Bozen und Umgebung rund 50 Langzeitarbeitslose.

Eine zusätzliche Besonderheit des Projektes ist, dass die tägliche Begleitung von einem Studenten aus Tanzania übernommen wird. Dieser lebt seit 10 Jahren in Italien, kennt Südtirol sehr gut und schreibt seine Doktorarbeit passenderweise über Lebensmittelsicherheit.

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