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„Ich bekomme auch viel zurück.“ – Interview mit einer Ehrenamtlichen

Luisa: Wie bist du dazu gekommen, ehrenamtlich im HdS mitzuarbeiten?
Ruth: Mich hat das Haus der Solidarität schon immer fasziniert, ich kannte schon das alte Haus. Hier lerne ich auch selbst viel und mein Horizont erweitert sich immer wieder.
L: Kannst du deine Tätigkeit kurz beschreiben?
R: Ich komme alle zwei Wochen ins HdS und biete eine kleine Kreativgruppe an. Dort sind wir miteinander im Austausch, sind miteinander kreativ und gestalten mit verschiedenen Materialien und Techniken.
L: Was motiviert dich bei deiner Tätigkeit?
R: Ich schätze am meisten den Austausch. Sowohl über unterschiedliche Techniken und Ideen als auch über Kultur, Sprache, Erfahrungen, …
L: Gibt es Gäste im HdS, an die du dich besonders erinnerst?
R: Es gibt immer wieder Begegnungen, die tiefer gehen und an die man noch oft denkt. In der kleinen Runde kann man sich gut unterhalten. Man kann den Menschen begegnen, ohne Vorurteile, ohne zu wissen, warum genau sie im HdS sind.
L: Gibt es deiner Meinung nach eine Schwäche des HdS?
R: Eine Schwierigkeit ist vielleicht das Gleichgewicht zwischen Offenheit/Möglichkeiten/Freiheit und Grenzen.
L: Was ist für dich eine ehrenamtliche Tätigkeit?
R: Eine Begegnung auf Augenhöhe. Das Einbringen von eigenen Fähigkeiten: Das, was man kann und das, was es braucht.
L: Was sind Charaktereigenschaften, die man als Ehrenamtliche*r mitbringen sollte?
R: Auf jeden Fall Flexibilität! Manchmal komme ich mit einem bestimmten Vorhaben und dann ergibt sich etwas ganz anderes. Auch Klarheit über die eigenen Grenzen, Gespür, sich einlassen können, auf das was es gerade gibt. Das ist immer wieder spannend, aber manchmal auch eine Herausforderung.
L: Gibt es eine Erinnerung, die dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?
R: Immer wieder das Freudestrahlen, wenn etwas gelungen ist, wenn man gemeinsam etwas geschafft hat.
L: Gibt es noch etwas, was du teilen möchtest?
R: Ja, manchmal komme ich müde oder gestresst von der Arbeit zum HdS, aber wenn ich danach nach Hause gehe, habe ich immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Ich versuche eine Hilfe zu sein, aber ich bekomme auch viel zurück!
L: Vielen Dank für das Gespräch!

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