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Eindrücke von meinem Praktikum

Prakti_umIch schreib mir alles von der Seele, was mich berührt hat!

Meine Bewunderung,

für eueren gelebten  Enthusiasmus,für eure Fürsorge um die Bewohner des Hauses!

Eure enorme Belastbarkeit, z.B. gleichzeitig schreiben und telefonieren,dabei mit Kopf und Hand dem wartenden Bewohner etwas mitteilen!

Eure körperliche Beweglichkeit und Kondition, täglich die vielen Treppen trepp auf,trepp ab, durch die vielen Gänge und Zimmer sich zurecht finden!

Eure Sprachgewandtheit, z.B. In einer ca. 15 minutenlanger Tagesbesprechung italienisch, südtirolerischen Dialekt und dann auch noch zu mir in deutscher Sprache zu sprechen, ohne dabei den Gesprächsfaden zu verlieren!

Eure Gabe der Motivation und Vorbild sein!

Ich denke nur an die Vorbereitungen für das große Zugluftfest,es war ein schönes Miteinander! Wie würde da geschuftet, die Zubereitung der vielen leckeren Speisen, internationale Speisekarte, nachts haben die Bewohner vorgekocht, für die Übernachtungsgäste wurden Matratzen, Möbel von hier nach dort geschleppt, viele halfen beim Aufbau und Abbau der Zelte,der Beleuchtungen, der Bänke und Tische, alle hielten auch ihre Dienstzeiten ein!

Und geputzt wurde eifrigst, z.B. „Mein Schulzimmer“ blitzte und strahlte, musste anschließend aber gelüftet werden, so sauber roch es!!

Es war schön, erfreulich und rührend, das miterleben und auch mitmachen zu dürfen! Ich zumindest hab viele fröhliche, zufriedene, stolze Bewohner des Hauses erlebt!

Ja, das ist alles euer Verdienst, ihr ward der Kopf der Veranstaltung und eure Bewohner die fleißigen Hände und schnellen Füße!

Doch ihr 3 Chefs hattet noch viel mehr zu tun, denk ich an die vielen Vorbereitungen,Gesprächstermine, Sitzungen,die viel Zeit,aber auch Kraft kosteten!!

Ach, ich könnt noch viel Dinge dazu schreiben und selbst dann würd ich vieles noch vergessen zu erwähnen!!

Von dem „Kaulquappen „(Spätzle) kochen, den „Pilzen“zubereiten, von meinem Warten auf Bauchkrämpfe und dass nichts eintrat, es mir pudelwohl wahr und gut ging!

Wie ich zum Straßenkehrer wurde: Ich war wieder mal auf Arbeitssuche,früh am Morgen( meine Deutschstunden begannen immer erst um 9 Uhr)als Karl meinte, ich solle den Berg(den ich gerade mühsam bezwungen hatte)mit einem Besen versehen wieder runterlaufen und den Kies,der durch die starken Regenfälle auf der Straße lag,auf die Seite zu kehren!!ich sah Karl ungläubig an,doch er meinte es ernst! Er erklärte mir,dass der Kies für die Radfahrer sehr gefährlich sei es aber zu keinem Sturz kommen sollte! Albino,die Treue Hausmeisterseele begleitete mich und so zogen wir los Mitte 1 Besen,der aber keiner mehr war, er hatte fast keine Borsten mehr, er hätte Glatze!! Wir mussten lachen, wir sahen witzig aus mit diesen Besen! Doch wir mussten feststellen,dass der glatzige Besen die Steine toll von der Strasse kehrte!!

Ich könnte noch mehr Geschichten erzählen, die Tage waren voll von schönen, lustigen,fröhlichen, aber auch stressigen Ereignissen!

Dabei hab ich noch gar nicht von meiner „Hauptbeschäftigung als „Deutschlehrerin“ geschrieben. Irgendwie hatte ich plötzlich diesen Job und zwar täglich 5 manchmal sogar 6 Stunden! Ehrlich,das war anfangs für mich sehr schwer, viel Bewohner, aus verschiedenen Ländern kommend,viele mit keinem oder unterschiedlichem Deutschwissensstand,da war ich glatt überfordert! Ich wollte es tun,versuchte mit Händen und Gesten den Bewohnern Begriffe zu erklären! Es klappte gut,wir hatten viel Spass, aber auch Erfolg dabei. Mit Mariana hatte ich sogar einen Deal,sie meinte,sie lerne nur deutsch,wenn sie mir italienisch lehren darf! Ich fand die Idee toll,ihr hab ich’s zu verdanken,dass ich heute viele Begriffe,Worte in italienisch weiß!!

Für mich war es am Ende schwer Abschied zu nehmen, denn immer mehr öffneten sich die Bewohner,erzählten von sich und ihrer Familie,sie wurden sehr herzlich! Oft war ich sehr traurig über ihre Erlebnisse, ich könnte ihnen nicht helfen!!

Petra

One comment

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