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Klasse 2C WFO besucht HdS

IMG_2054 (Klein)Der Besuch im Haus der Solidarität war für mich sehr aufregend und schön. Ich habe erkannt, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Menschen unterschiedlicher Länder. Alle können einen gemeinsamen Weg der Kommunikation finden. Folglich sollte man jeden Menschen respektieren und zuhören.

Besonders Paul aus Kamerun hat mich sehr beeindruckt. Er ist ein friedlicher Mensch und man könnte mit ihm sicherlich eine sehr gute Freundschaft führen. Die Hautfarbe sollte in Freundschaften keine Rolle spielen.

Aron

Positiver Eindruck

Als wir auf dem Weg zum Haus der Solidarität waren, hatte ich ein mulmiges Gefühl gegenüber den Menschen, die dort leben. Ich war nicht besonders beeindruckt, als ich erfahren habe, dass wir das Haus der Solidarität besuchen, jedoch hat sich meine Meinung gegenüber den Migranten, die dort leben total verändert und ich ging mit einen positiven Eindruck aus dem Haus. Ich konnte mir das Leben der Menschen im Haus nicht vorstellen und war ziemlich gespannt. Mich haben die Menschen sehr beeindruckt. Sie haben sich sehr offen gegenüber uns verhalten und sind sehr stark.

Im Haus haben wir uns zu Kleingruppen zusammengeschlossen und ein persönliches Gespräch mit einem Migranten geführt. Ich habe die Geschichte und das heutige Leben von Paul aus Kamerun kennengelernt. Er hat sich sehr offen uns gegenüber verhalten und seine Geschichte war sehr berührend. Er ist eine sehr starke Person und ich finde es sehr schade, dass er keine Arbeit findet und dass er so weit von seinen Kindern getrennt sein muss.

Besonders berührt, hat mich auch die Geschichte von Marlen, einer Frau aus dem Kongo und deren drei Kinder, die wegen dem Krieg ihren Heimatort verlassen mussten. Ich finde es schrecklich, dass es immer wieder Menschen gibt, die von ihrem Heimatort fliehen müssen bzw. auch verdrängt werden.

Meine Meinung zu den Migranten hat sich zwar geändert, aber einige schlechte Dinge werden mir immer im Hinterkopf bleiben und ich werde mich immer von Vorurteilen gegenüber Migranten und Ausländern beeinflussen lassen. Ich finde es sehr gut, dass bei uns Hilfe für Migranten angeboten wird und dass sich viele Menschen für Migranten einsetzen, damit sie ein neues Leben starten können.

Tanja

 

Menschen in Not

Als wir dem Haus der Solidarität gestern Vormittag einen Besuch abstatteten, machte ich mich mit gemischten Gefühlen auf den Weg, da wir schon vorher unsere Meinung und unsere Empfindungen über Menschen in Not in Südtirol niedergeschrieben haben. Diese Niederschriften sollten als Reflexion nach dem Besuch dienen.

Meine Meinung zu Migranten in Südtirol ist sehr zwiespältig: Einerseits lasse ich mich sehr von den vorherrschenden Vorurteilen beeinflussen und stelle mich gegen sie, andererseits finde ich die Unterstützung von Menschen in Not richtig und kann verstehen wenn sie versuchen ein besseres Leben zu finden, denn wer will das nicht, ein gutes Leben?

Die Menschen im Haus der Solidarität waren gleich sehr herzlich zu uns und haben uns mit gemischten Gefühlen ihre Geschichten erzählt; auch wurde uns die Arbeit im Haus und wie es sich finanziert näher gebracht, wobei uns auch gesagt wurde, dass jeder dort mithelfen und sogar ein Praktikum machen könne.

Die Schüler wurden in Gruppen eingeteilt und einem Migranten zugewiesen. Ich lernte zusammen mit meiner Gruppe, die Geschichte eines Kosova-Albaners kennen. Er erzählte uns wie er hierher  nach Südtirol kam und wie schwierig die Arbeitssuche für ihn ist; auch lernten wir eine Frau aus dem Kongo und zwei von ihren drei kleinen Kindern kennen. Diese Frau namens Marlene erzählte uns ihre Geschichte und alle hörten aufmerksam und mitfühlend zu. Ihre Erzählungen waren sehr emotional und wenn ich daran denke, dass noch so viele andere Menschen ein solches Schicksal mit ihr teilen, finde ich es schrecklich. Menschen, die täglich aufgrund eines brutalen und kaltblütigen Krieges ums Leben kommen und ihre Heimat verlassen müssen, in der Hoffnung ein besseres Leben zu finden, haben ein schwieriges Leben.

Vor dem Besuch in dem Haus, dachte ich mir immer, wieso die Menschen nicht einfach in ihrer Heimat bleiben, wieso sie ihre Probleme zu uns bringen? Natürlich wusste ich von den Kriegen und den Gründen ihrer Migration, aber ich wollte sie nicht wahrnehmen.

Ich kann nicht genau beschreiben und sagen, wie und wie sehr sich meine Meinung gegenüber Migranten verändert hat. Teilweise ist sie noch dieselbe wir vor dem Besuch ins HdS. Obwohl ich weiß, dass es viele gute Menschen gibt, die wirklich hierherkommen um zu arbeiten, freundlich und herzlich sind, kreisen in mir drinnen, in meinem Kopf nach wie vor die vielen Zeitungsartikel von brutalen Schlägereien mit Ausländern, sowie deren Brutalität, herum. Mir ist bewusst, dass es auch bei uns viele solche Menschen gibt, sogar schlimmere, brutalere Menschen, denn in jedem Land gibt es gute, sowie schlechte Menschen; trotzdem finde ich, dass Migranten vielfach auch ihrer Religion wegen, schon von Grund auf die Brutalität und die Unterdrückung der Frauen gewohnt sind. Viele kennen nur Krieg und sind deshalb zu gewaltbereiten Menschen geworden.

Viele Ausländer bei uns hier, die z.B. kleine Geschäfte bzw. Unternehmen oder Bars leiten, sagen, sie müssen schauen wie sie über die Runden kommen; aber dann frage ich mich: Müssen das nicht alle Unternehmen? Gerade jetzt in der Wirtschaftskrise haben es viele Unternehmen nicht leicht und die Zahl derer, die durch die zu hohen Steuerabgaben und die IMU in den Ruin getrieben werden, steigt täglich.

Melanie

Spannende Stunden

Auf dem Weg zum Haus der Solidarität wusste ich gar nicht was auf mich zukommt.

Als wir dort angekommen sind, dachte ich mir nicht, dass mich dort solche spannenden Stunden erwarten würden.

Ich fand es schon mal interessant, wie viele verschiedene Kulturen/Menschen dort sind, auch wenn nur wenige anwesend waren. Man hat schon gesehen, dass sie sich alle unterstützen, helfen und sich auch gut verstehen.

Doch richtig interessant wurde es, als wir uns in Gruppen aufteilten und ein Gespräch mit einem Bewohner des Hauses führen sollten. Ich durfte die Geschichte einer Frau mitverfolgen, die eine sehr schwierige Zeit hinter sich hat und schon öfters den Tod in die Augen geschaut hat.

Ich glaube, dass alle Gruppenmitglieder von der Geschichte einerseits berührt und anderseits geschockt waren, dass so etwas wirklich passiert und zwar müssen unvorstellbar viele Menschen ein solches Schicksal jeden Tag erleben.

Durch diese Geschichte hat man einen Einblick bekommen, unter welchen Bedingungen die Flüchtlinge leben und auf ihrer Flucht jeden Tag um ihr Leben bangen müssen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das Leben der Migranten nicht so vorgestellt habe und ich erst jetzt verstehe wie schwer sie es haben und dass sie auf unsere Hilfe angewiesen sind, auch wenn sie kaum eine Hilfe erhalten. Aber wenn sie Hilfe bekommen, dann nehmen sie diese sehr gerne an. Dies konnte man sehr gut beobachten. Gestern als wir so zusammen waren, hat man gesehen wie gut sie sich mit der Frau Strobl Katharina verstehen, die ihnen auch hilft und sie unterstützt.

Ich weiß nicht, ob sich meine Meinung gegenüber Migranten nach dem gestrigen Ausflug geändert hat, aber ich habe erkannt, wie schwer Migranten es haben, hier in Südtirol Fuß zu fassen.

Ich wünsche den Migranten im Haus, dass sie noch mehr Hilfe bekommen und vielleicht auch wieder in ihre Heimat zurückkehren können.

Julia

Kein Unterschied zwischen der Hautfarbe, der Religions- oder Nationalitätszugehörigkeit

Am 21. März 2013 besuchte die Klasse 2C Wfo das Haus der Solidarität in Brixen und lernte dort einige Migranten aus verschiedenen Ländern kennen. Das HdS hilft vielen Menschen die Probleme haben, z. B. jenen Menschen, die  Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche und welche finanzielle Probleme haben, oder den Immigranten die in Not sind und das schwere Leben zu meistern versuchen.

Die Leute bekommen im Haus der Solidarität ein Zimmer, es wird gemeinsam gekocht und der Haushalt geführt. So gibt es Hausbewohner mit unterschiedlichen Fähigkeiten: Paul aus Kamerun löst beispielsweise die Probleme mit der Elektrizität, andere Bewohner arbeiten im Garten oder reparieren kaputte Möbeln. Für viele Probleme wird gemeinsam eine Lösung gesucht und gefunden. Die Leute in diesem Haus haben einen sehr freundlichen Umgang miteinander. Es gibt keinen Unterschied zwischen der Hautfarbe, der Religions- oder Nationalitätszugehörigkeit.  Alle Hausbewohner sind Menschen und leben wie eine große Familie zusammen.

Dieses Haus bekommt keine Beiträge vom Land und ist damit unabhängig.

Wir trafen im HdS Marleen, eine Frau aus dem Kongo, die uns Ihre Lebensgeschichte erzählt hat. Sie und ihr Mann mussten aus ihrem Land aus politischen Gründen fliehen. Sie flohen von Kamerun bis Tschad und wurden auf der Flucht von den politischen Anhängern ihres Landes verfolgt. Sie durchquerten die gefährlichste Wüste der Welt. Drei Tage verbrachten sie in der Wüste ohne Essen und Trinken. Am Ende wurden sie mitten in der Wüste von den Schleppern ausgesetzt. Die Reifenspuren waren vom Wüstensand bedeckt worden. Marleens Mann ging auf die Suche nach einer Straße, konnte aber den Rückweg zu seiner Frau nicht mehr finden. Weinend betete er zu Gott für seine Familie; dann geschah das Wunder: Er sah eine Sternschnuppe welche ihm den Weg zu seiner Familie zeigte. Und so war es auch. Gott ist immer mit Menschen in schwierigen Lebenslagen. Irgendwie schaffte die Familie mit Gottes Hilfe die Überfahrt mit einem illegalen Schlauchboot nach Italien. Sie wurden von der Küstenwache aufgegriffen und an Land nach Lampedusa gebracht.

Marleens Geschichte war sehr berührend und beindruckend, da sie so viel Mut gezeigt hat, um das alles zu schaffen. Sie ist eine der wenigen Flüchtlinge die es geschafft haben, aber was ist mit den Anderen? Sie riskieren ihr Leben und können alles verlieren. Und dann gibt es in Europa noch Leute die Rassisten sind. Kaum vorstellbar, aber leider wahr! Es ist sehr traurig zu erfahren wie grausam es manchen Menschen geht und in welchen Schwierigkeiten sie sind. Und wir genießen nur unser Leben ohne an andere zu denken. Ich glaube wenn jeder Mensch auf dieser Welt etwas von seinem Einkommen den Armen spenden würde und ihnen helfen könnte, würde es keine armen Leute mehr auf der Welt geben. Wir müssen unser Luxusleben etwas einschränken und anfangen nicht nur für uns, sondern auch für andere Menschen zu leben.

Anonym

 

Zugluftfest

Nach dem Besuch im Haus der Solidarität waren wir Schüler sehr beeindruckt über das Zusammenleben im Haus. Das HdS ist eine gute Sache. Es ermöglicht Migranten einen guten Einstieg in das neue Lebensumfeld. Die Hausbewohner erhalten Unterstützung und Hilfe, Kleidung und Essen, Unterkunft, Sprachkurse und sind in Kontakt mit Menschen mit denen sie reden können und die sich um sie kümmern.

Die Arbeiten im Haus werden unter den Migranten und freiwilligen Helfern aufgeteilt. Jeder hat individuelle Fähigkeiten, die er ins Haus einbringen kann. So finden sich unter den Hausbewohnern Elektriker, Tischler, Köche, usw.  Wenn nicht jeder Hausbewohner mithilft,  funktioniert es im Haus auch nicht.

Durch die Erzählungen und Geschichten der Personen haben wir Schüler ein ganz anderes Bild der Migranten in Südtirol erhalten. Vorurteile schwinden und man sieht sie mit anderen Augen. Wir haben verstanden, dass man nicht alle Einwanderer in eine Schublade stecken kann. Sie sind auch nur Personen wie wir, die Hilfe in ihrer momentan schweren Situation benötigen.

Es ist schade, dass das Haus von zu wenigen Personen unterstützt und gekannt wird, denn es braucht solche Einrichtungen, damit Hilflose Hilfe finden.

Beim Zugluftfest sollte mehr betont werden, dass es vom HdS organisiert wird. Viele kennen das Fest aber wissen gar nicht, dass es vom HdS stammt.

Julia, Anna, Miriam

Viele neue Eindrücke gesammelt

Natürlich habe ich meine Meinung über Ausländer nicht vollkommen mit dem Besuch des HdS geändert. Ich habe viele neue Eindrücke gesammelt. Die Menschen, die im Haus der Solidarität wohnen sind sehr nett und motiviert zu Lernen. Sie sind nicht jene Ausländer die meistens nur Streit suchen.

Im Haus der Solidarität haben wir mit Beck Toni geredet, der tagtäglich Brote, die in der Bäckerei Gasser nicht verkauft werden ins Haus der Solidarität transportiert. Er transportiert Brote auch in ärmere Haushalte, im Umkreis von Brixen. Beck Toni kommt aus Albanien. Tonis große Leidenschaft war der Fußball. Leider verletze er sich am linken Fuß und sein Fußballkariere war somit beendet. Toni arbeitete auch als Pizzabäcker. Er denkt nie an die Zukunft sondern an die Gegenwart und wird so lange weiterziehen bis er seinen Traumberuf gefunden hat.

Paul der Gewichte stemmt und in Karate den schwarzen Gürtel hat kommt aus dem Kamerun.

Marlene, eine andere Hausbewohnerin, erzählte uns, wie sie zum Haus der Solidarität gekommen ist. Sie kommt ursprünglich von der Demokratischen Republik Kongo. Dort gibt es seit Jahren einen Bürgerkrieg, der einer der größten und schlimmsten Kriege der Gegenwart ist. Der Konflikt ist bei uns in Europa aber kaum bekannt. Der Krieg ist zwischen dem Süden und dem Norden des Landes. Marlene kommt aus dem Norden und ihr Mann aus dem Süden. Er musste zum Militär gehen und ein Überleben war damit nicht gesichert. Folge dessen entschied sich das Paar zur Flucht. Sie trafen auf Tuaregs (Bewohner der Wüste in Afrika), und bezahlten diese für eine „sichere“ Wüstendurchquerung. Auf der Fahrt durch die Wüste wurden sie jedoch mit anderen Flüchtlingen „im Niemandsland“ ausgesetzt und mussten folge dessen um ihr Überleben hart kämpfen. Sie hatten kein Wasser und keine Nahrung mit sich. Andere Schlepper organisierten anschließend die Schiffsfahrt von Libyen nach Italien. Die Fahrt war die Hölle und zusammen mit anderen 200 Flüchtlingen wurde ihre Familie von der italienischen Küstenwache aufs Festland nach Lampedusa gebracht. Danach kam die Familie nach Südtirol und dort wurde sie ins Haus der Solidarität aufgenommen, wo Marlene nun mit ihren drei Kindern und ihrem Mann wohnt.

Alex & Markus

 

Unsere Meinung zu Migranten in Südtirol

Wir glauben es gibt zwei Arten von Ausländern:

Eine Gruppe, die sich bemüht eine Arbeit zu finden und die sich in die Gesellschaft eingliedern möchte. (Z.B.: Die Ausländer die sich in Südtirol ein neues Leben aufbauen und ein funktionierender Teil der Gesellschaft sein wollen.)

Eine andere Gruppe, die sich nicht bemüht eine Arbeit zu finden und nur die Vorteile genießt, die sie vom Staat erhält. (Z.B.: Jene Migranten, welche keine Schule besuchen und den ganzen Tag nichts Sinnvolles tun, um sich positiv zu entwickeln.)

Im Haus der Solidarität haben wir sehr bewegende Geschichten gehört. Wir haben gemerkt, wie schlecht es Ausländern auch gehen kann und wie schwierig es für sie ist, eine Arbeit hier in Südtirol zu finden. Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber Ausländern, obwohl diese sich oft sehr bemühen und viel Zeit und Geduld investieren, um eine Arbeit zu finden. Ihre Chancen sind aber sehr gering.

Im Haus der Solidarität leben Menschen von bis zu 50 verschiedenen Nationen. Viele haben eine tragische Vorgeschichte und das Haus bleibt ihr letzter Ausweg. Im Haus unterstützen die Hausbewohner sich alle gegenseitig, so wird z.B. gemeinsam gekocht. Es gibt einen Putz- und Kochplan.

Die Menschen vom HdS haben uns ihren Lebensweg geschildert. Es hat uns sehr beeindruckt, was diese Menschen schon alles erlebt haben, vor allem die Geschichte einer Frau aus dem Kongo.

Alessio & Adrian

Schicksal von Migranten

Für mich war der Besuch ins Haus der Solidarität sehr interessant, da man viel über das Leben und das Schicksal von Migranten erfahren und Menschen anderer Kulturen und Herkunft kennenlernen konnte. Es ist für Migranten sicherlich schwer, ihre Familien zurückzulassen und auf ihren eigenen Weg ganz alleine aufzubrechen ohne die Sprache des Migrationslandes zu kennen. Letzteres ist sicherlich auch ein Grund, warum Migranten sehr schwer eine Arbeit und eine Unterkunft finden.

Die Geschichte von Bamba finde ich sehr tragisch und traurig, da er seine ganze Familie hinter sich lassen musste und ganz alleine, ohne die deutsche oder italienische Sprache zu können, nach Italien migriert ist. Er wollte eigentlich nach Deutschland, da er dort einen Freund hat. Doch auf der Durchreise wurde er von der italienischen Polizei aufgegriffen und musste deshalb in Italien bleiben. Bamba kann nicht jeden Tag mit seiner Familie telefonieren, da er nicht so viel verdient und das Geld meist für eigene Zwecke benötigt. Er möchte eines Tages wieder in sein Herkunftsland zurückkehren, da er seine Familie sehr vermisst.

Die Geschichte von Marlen war ebenso sehr tragisch, da man derartige Erfahrungsberichte nur aus dem Fernseher kennt. Man sieht, dass nicht jeder Mensch so Glück hat wie wir und sich nicht sein Schicksal selbst aussuchen kann.

Ich wünsche jedem Hausbewohner des HdS, dass er seine hinterlassene Familie wiedersehen kann und dass jeder ein besseres Leben auch in der Zukunft haben wird.

Hannes

Es gibt keine schlechten Menschen

Mir hat der Ausflug in das Haus der Solidarität sehr gut gefallen, da manche Menschen nicht mal im Ansatz wissen, wie es diesen sogenannten „Migranten“ ergeht. Viele Hausbewohner hatten ein sehr schlechtes Leben und standen mehrmals in einer tödlichen Lage im Laufe der Migrationssituation. Für diese Menschen kann es nur noch bergauf gehen.

Wir Menschen in den reicheren Ländern haben nie derartige Erfahrungen erlebt. Wir haben täglich Nahrung und etwas zu trinken. Uns geht es viel zu gut! Meiner Meinung nach sollten wir es vermehrt zu schätzen wissen, was wir alles besitzen, denn Menschen in ärmeren Ländern mögen über jedes kleine „Stück Brot“ zufrieden sein. Diese Personen, die es geschafft haben, sich von diesem Armutskreislauf zu befreien, haben meiner Meinung nach, ein sehr gutes Leben, obwohl sie immer noch nicht viel besitzen.

Der Besuch im HdS hat mir gezeigt,  dass viele Migranten mit allem zufrieden sind, was sie bekommen. Denn für Sie kann es nur noch besser werden. Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Sie sind offen für Gespräche und haben Freude am Leben.

Im Laufe des Besuchs hatte ich die Möglichkeit mit Toni zu sprechen:

Toni aus Albanien hat sich jetzt ein neues Leben hier in Südtirol aufgebaut. Er bringt bedürftigen Familien (ca. 5) jeden Tag altes Brot aus der Bäckerei „Gasser“. Dies ist eine erstaunenswerte Tätigkeit und meiner Meinung nach ein Dienst, welcher nur von sehr wenigen Menschen ausgeführt werden würde.

Marlene, ein Flüchtling aus Kongo, hatte es hingegen etwas schwerer. Sie musste aus dem Kongo flüchten, da es dort zu einem Bürgerkrieg gekommen ist. Zusammen mit ihrem Ehemann ist sie ins Nachbarland geflüchtet. Ein Gerücht ging um, dass eine Rückkehr in die alte Heimat sicher sei. Marlene und ihr Mann wollten diesem Gerücht nicht glauben. Schlussendlich sind jene Flüchtlinge, welche sich für eine rasche Rückkehr in den Kongo entschieden haben, vom Präsidenten und seiner Armee getötet worden. Folge dessen entschieden sie sich für eine Weiterreise Richtung Norden. Die Tuaregs führten sie illegal durch die Wüste. Ganze drei Tage verbrachten sie ohne Nahrung und ohne Wasser dort. Mit einem Boot sind sie illegal weiter nach Lampedusa, wo sie von der italienischen Küstenwache aufgegriffen wurden.

Fazit: Ich denke, dass jeder Mensch gleich ist, egal welcher Hautfarbe, Religion, Zugehörigkeit oder Sprache. Jeder Mensch auf der Welt soll gleich behandelt werde, DENN ES GIBT KEINE SCHLECHTEN MENSCHEN.

Juri

Vorurteile

Anfangs, vor dem Besuch in das Haus der Solidarität, waren viele Schüler unserer Klasse skeptisch bezüglich Ausländer. Wir hatten viele Vorurteile. Sobald man jedoch die Lebensgeschichte der Migranten, die Hintergründe ihrer Migration und die Lebensbedingungen während der Auswanderung erfährt,  berührt dies sehr. Wir haben nun einen anderen Eindruck gegenüber den Migranten. Daraus lernen wir, dass wir nicht urteilen sollten, wenn wir die Person nicht kennen.

Als wir die Migranten des HdS kennengelernt haben, sahen wir, dass sie sich liebevoll um die Kinder kümmern und sich auch untereinander in jeder Situation helfen.

Wir finden es erstaunlich mit welcher Kraft Migranten jeden Tag für ein besseres Leben kämpfen. Es ist bewundernswert wie viele Menschen sich freiwillig einsetzen um ihnen eine bessere Zukunft in Südtirol zu ermöglichen. Man merkt auch, dass viele Migranten sich zum Beispiel arrangieren unsere Sprache zu lernen, eine Arbeit zu finden oder sich zu integrieren.

Eine Frau aus dem Kongo hat uns besonders beeindruckt, denn sie hat eine sehr bewegende Geschichte hinter sich und lebt trotzdem mit ihren 3 Kindern und ihren Mann bei uns in Südtirol weiter. Diese Frau musste 3 Tage die Sahara ohne Essen und Trinken durchqueren. Sie hatte großes Glück heil aus der Wüste nach Libyen zu kommen. Dort angekommen trafen sie jedoch auf mehrere Konflikte. In Libyen brach der Bürgerkrieg aus und sie mussten wieder auswandern.

Martha, Nadia, Alexandra, Johanna, Lorena

Gedanken über das HdS

Am 20. März 2013 besuchte unsere Klasse 2C das Haus der Solidarität in Brixen. Dort konnten wir einige Migranten kennenlernen. Wir teilten uns in kleinere Gruppen und konnten individuelle Gespräche mit Menschen unterschiedlicher Länder führen.  In meiner Gruppe war Toni. Er erzählte uns einige Dinge über sich. Sein Leben war bisher nicht sehr einfach. Mit ca. 12 Jahren verließ er seine Familie und seine Heimat Albanien, um hier nach Südtirol zu kommen. Er wollte ein neues Leben beginnen.

Im Haus der Solidarität bekam er viel Hilfe. Er hatte einen Schlafplatz und etwas zu essen, kam gut mit anderen Menschen aus und hat neue Freunde unter den Hausbewohnern gefunden. Mittlerweile lebt er nicht mehr im HdS und hat eine eigene Wohnung in der Stadt.

Sein Leben ist in Südtirol einerseits besser geworden, andererseits fühlt er sich jedoch häufig von anderen Menschen diskriminiert, weil er nicht von hier ist. Einige Menschen, so erzählt er, haben Angst vor ihm. Insgesamt hat sich sein Leben, in den Jahren in denen er hier ist, verbessert.

Ich finde Toni ist ein sehr netter Mensch. Die Geschichte über ihn hat mich emotional sehr mitgenommen.

Marlies

Gastfreundlichkeit

Mir hat es im Haus der Solidarität sehr gut gefallen. Die Menschen, die dort leben, sind sehr nett und gastfreundlich.

In Südtirol leben meiner Meinung nach Migranten, welche versuchen eine Arbeit in Südtirol zu erhalten, um ihre Familie zu versorgen; auch gibt es Ausländer, die gewalttätig sind und welche von den Geldern des Staates leben wollen. Ich finde es ist wichtig, dass Ausländer motiviert zum Arbeiten sind und sich ihr Geld auf ehrliche Weise verdienen. Sie sollten dafür aber auch einen gerechten Lohn erhalten, damit sie sich und ihre Familie ernähren und sich eine Unterkunft leisten können. Viele Ausländer arbeiten sehr hart und bekommen dafür nur einen geringen Lohn, was ich nicht fair finde.

Im HdS fand ich die Gespräche mit den Migranten sehr interessant. Ich finde es sehr bemerkenswert, dass die Familie aus dem Kongo, Marleen, ihr Mann und ihre Kinder, einen so langen und anstrengenden Weg zurücklegen musste, um nach Italien zu gelangen. Es ist verständlich, dass Marleen nach Südtirol gekommen ist. Sie wollte ihre Familie vor einem Bürgerkrieg schützen, eine Unterkunft erhalten und irgendwann auch eine Arbeit finden. Im Haus der Solidarität leben Migranten aus bis zu 50 verschiedenen Ländern. Sie sind aus den unterschiedlichsten Gründen nach Südtirol gekommen. Viele Hausbewohner des HdS sind aufgrund eines Krieges geflüchten, hatten Suchtprobleme oder sind gekommen, da sie keine Arbeit haben und sich keine Unterkunft leisten können. Einen Besuch im HDS würde ich jeden Schüler oder Studenten empfehlen, weil man nach dem Besuch oft anders von Ausländern denkt, als zuvor.

Michael

Bamba

Mir hat der Besuch in das Haus der Solidarität sehr gut gefallen. Ich habe einen ganz neuen Eindruck von den ganzen Ausländern hier in Südtirol erhalten. Ich habe immer angenommen, dass alle Migranten alles geschenkt bekommen; hingegen haben sie oft ein wirklich sehr hartes Leben.

Meine Gruppe hat mit Bamba gesprochen. Er kommt von der Elfenbeinküste und musste aufgrund des Krieges flüchten. Er hat noch 2 Geschwister, einen älteren Bruder und eine Schwester. Sie sind auch alle geflohen. Er wäre lieber nach Deutschland gekommen, jedoch wurde er in Italien von der Polizei aufgegriffen. Er musste dort bleiben, aufgrund der gesetzlichen Regelung, welche besagt, dass jenes Land für einen Migranten zuständig ist, in welchen dieser aufgegriffen wird. Bamba musste sich den Flug nach Europa selbst bezahlen. Er stammt aus einer relativ wohlhabenden Familie, da sein Vater ein Kaufmann ist. So durften er und seine Geschwister eine Privatschule besuchen. Er erzählte uns, dass in den öffentlichen Schulen oft mehr als 40 Kinder in einer Klasse sind.

Bamba ist illegal nach Italien gekommen, da er einen gefälschten Pass hatte. Erst kam er nach Sizilien und dann nach Bozen. Er erzählte uns,  wie es für ihn war, als er das erste Mal Schnee gesehen hat. Er wollte Fotos vom Schnee machen, hatte aber keinen Fotoapparat. Er tat mir sehr leid.

Für mich hat dieses Erlebnis im HdS viel verändert. Ich habe meine Meinung bzgl. Migranten geändert, da ich jetzt gesehen habe wie schwer es eigentlich diese Leute haben, welche nach Italien kommen.

Ebenso hat mich die Geschichte von Marlene sehr beeindruckt wie sie nach Italien gekommen ist.

Trotz dieser positiven Erfahrungen finde ich, dass manche Ausländer, die zumindest bei uns in Brixen und in Milland leben, sehr aggressiv sind und Drogen und Alkohol konsumieren. Sie sind sehr respektlos und suchen Großteils nur Streit. Ebenso sehe ich sie fast nie arbeiten. Einige sind aber auch ganz fleißig und bemühen sich, z.B die Migranten vom Pizzaexpreß.

Anonym

Hoffnungslosigkeit

Ich war noch nie gegen Migranten. Ich denke, dass Menschen auswandern, weil in ihrem Land schlechte Lebensbedingungen vorherrschen (fehlende Arbeit, Nahrung, Wasser, Krieg…). Sie ziehen in neue Länder um ein neues, besseres Leben zu beginnen, für sich selbst, aber auch für ihre Kinder.

Meine Einstellung über Migranten wurde mir im Haus der Solidarität bestätigt. Die Menschen dort brauchen Hilfe und es stimmt nicht, dass ihnen alles „nachgetragen“ wird. Dies ist aber nur meine Meinung; viele denken anders. Sie haben Vorurteile gegenüber Migranten, z.B. dass sie gewalttätig sind und den Einheimischen die Arbeit wegnehmen.

Das Haus der Solidarität ist eine Unterstützung für Migranten, die aufgrund Hoffnungslosigkeit aus ihrem Land flüchten müssen. Sie sind auf der Suche nach einer besseren Zukunft.  Ich finde, dass es eine gute Idee war, dieses Haus zu eröffnen, da es für viele eine große Hilfe ist. Wo sollen die Migranten in Südtirol sonst hingehen, wenn sie kein Geld haben? Die meisten Einwanderer haben kein Geld, keine Unterkunft, haben Kinder und sind hungrig.

Die Lebensgeschichte vieler Migranten ist sehr hart. Viele haben es jedoch geschafft ein neues Leben in Südtirol zu beginnen. Vor allem Marlens Geschichte ist sehr emotional. Das Haus der Solidarität war ihre letzte Hilfe.

Ich finde die Einrichtung und auch die Tätigkeiten die dort unternommen werden sehr schön. So tauscht man sich z.B. beim Kochen ab und kann so Essen aus den unterschiedlichsten Kulturen kosten.

Vanessa

Gedanken zur Ausländersituation in Südtirol

In Südtirol gibt es sehr viele Migranten, welche vom Land unterstützt werden. Ich finde, wenn ein Ausländer nach Südtirol kommt, sollte er sich den Menschen und dem Land ein bisschen anpassen. Einerseits gibt viele Menschen, die kommen nach Südtirol, weil in ihrem Herkunftsland Krieg geführt wird oder weil sie in Not sind, andererseits gibt es wiederum Ausländer, die nur nach Südtirol kommen, weil man in Südtirol als Ausländer vom Land sehr gut unterstützt wird.

Viele Ausländer wundern sich, warum sie keinen Arbeitsplatz erhalten. Rückzuführen ist dies auf jene Ausländer, welche sich oft mit einem zu schlechten Bild in der Öffentlichkeit präsentieren. Ich finde die Einheimischen sollten einen kleinen Vorrang bei der Arbeitssuche haben. Es gibt oft Vorfälle, wie z. B. Schlägereien, in denen Ausländer verwickelt sind. Derartige Szenen beeinflussen den Eindruck der Einheimischen negativ.

Ich finde, „schwarze“ Menschen sind wirklich sehr oft arm. Leider werden sie jedoch gegenüber anderen Ausländern häufig benachteiligt. Ein Migrant in Südtirol macht einen viel besseren Eindruck, wenn er lachend sich in der Öffentlichkeit präsentiert und Freude bereitet, als wenn er Fotos von armen Menschen zeigt und traurig ist.

Ich kenne einen Mann aus Nigeria, der nach Südtirol gekommen ist, da sein Vater ein Kommandant war und nicht Krieg führen wollte. Die Armee wollte seine gesamte Familie einsperren und deshalb haben sie sich für die Flucht entschieden.

Ein Klassenkamerad aus meiner Mittelschulklasse hat gesagt, dass er nur nach Südtirol gekommen ist, weil es ihm dort besser gefällt und das Land ihm finanzielle Beiträge gibt.

Ich konnte das Haus der Solidarität leider nicht besuchen, aber ich habe interessante Geschichten davon gehört.

Sven

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