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Mein Flug an Bord des HdS

Manchmal trifft man Entscheidungen im Leben, bei welchen man über den Verlauf dessen keine klaren Angaben hat. Ich hatte einen klaren Auftrag der darin bestand ein Praktikum in Frühjahr zu absolvieren. Mit viel Engagement machte ich mich im Dezember 2020 auf die Suche um mir einen geeigneten Platz zu sichern. Nach dem ersten Vorstellungsgespräch im Haus der Solidarität war mir klar, dass ich in diesem Ort einen Platz möchte. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, dass mir ein Sitzplatz in der „First-class“ zugestellt wurde.
Noch recht unsicher und beobachtend stellte ich mich der neuen Herausforderung und nahm meinen Sitzplatz danken ein. Wie bei jeden ersten Mal, ging ich sehr behutsam mit der Situation um und nahm alles um mich genauestens war. Eine gewisse Aufregung war natürlich auch vorhanden, aber als sich die Kapitäne des Flugzeugs vorstellten und mich herzlich willkommen an Bord hießen, fühle ich mich gleich von Beginn an gut aufgenommen. Mit ihrer offenen Art schafften sie es mir eine große Sicherheit zu geben und ich begann auch die anderen Passagiere kennenzulernen.
Nach einiger Zeit war es um mich geschehen. Mir wurde klar, dass ich in das richtige Flugzeug gestiegen war und für jede neue Situation die sich mir bat froh war. Die Kapitäne nahmen mich in ihr Team auf und vertrauten mir viele Aufgaben an. Auf einmal war ich nicht mehr ein Passagieren sondern wurde als Teil des Kaptein-Temas angesehen. Sie übergaben mir wichtige Aufgaben die ich auch selbstständig ausführen konnte.
Zu meinen Aufgaben zählten die unterschiedlichsten Dinge, wie zum Beispiel die Begleitung der anderen Passagiere zu Terminen, Unterstützung im Spracherwerb der anderen Passagiere, Begleitung des Mitarbeiters mit Anvertrauens Abkommen, selbständige Ausarbeitung und Durchführung von Projekten, Teilnahme an der Reflexion im Team und Entscheidungsfindungsprozesse, Mitarbeit in der Einführung der neuen Praktikantin sowie auch die Durchführung von Formellen und informellen Gesprächen mit den anderen Passagieren.
Mit dieser Zusammenarbeit fiel es mir nicht schwer, die Aufträge auszuführen, da mir klar war, dass ich mich jeder Zeit mit meinen Fragen und Unsicherheiten an sie wenden konnte. Ein weiterer Aspekt der mich in dieser Zeit geprägt hatte war, dass ich auch eigenständige Ideen und Projekte durchführen konnte ohne jeden Zweifel seitens meiner Team-Mitarbeiter. Neben den täglichen und wöchentlichen Team-Besprechungen fanden die Mitarbeiter immer die Zeit meine Fragen zu beantworten und auf meine Bedürfnisse zu achten. Ich habe an Bord dieses Flugzeuges nicht nur wertvolle Dinge für meine zukünftige Profession als Sozialarbeiterin gelernt sondern auch tolle Menschen kennengelernt. Mit dieser Kombination gelang es mir mich auszufalten und in dieser Praktikumszeit aufzublühen. Zudem habe ich beobachtet, dass ich auch eine persönliche Entwicklung durchlebt habe und durch das Überschreiten von persönlichen Grenzen, neue Schwächen und Stärken an mir entdeckt habe.
Als ich diese Reise angetreten hatte, war mir noch nicht klar, dass ich eine derartige Entwicklung durchleben würde. Ich bin für jeden Moment welchen ich an Bord des HdS miterleben konnte dankbar und weiß zu schätzen, dass jeder welcher ebenso in diesem Flugzeug sitzt dazu beigetragen hat.
Ich bin sehr dankbar, dass ich ein Teil dieser unfassbaren Reise sein konnte und bin gespannt wohin das Flugzeug fliegen wird. Trotz dieser Unwissenheit, bin ich mir sicher, dass noch zahlreiche wundervolle Geschichte an Bord dieses Flugzeuges geschrieben werden.

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