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Mein Praktikum Im Haus der Solidarität

Als Schülerin der vierten Klasse des sozialwissenschaftliche Gymnasiums Bruneck durfte ich Mitte März dieses Jahres mein zweiwöchiges Praktikum im Haus der Solidarität abhalten. Es war bis dato mein erstes Praktikum, weshalb ich mit gemischten Gefühlen meine Tätigkeit antrat. Dass ich gerade hier meine zwei Wochen verbringen wollte, resultierte aus einer langen Suche nach Praktikumsstellen. In Zeiten der Pandemie drängte ich darauf, einen Ort zu finden, an dem ich nicht nur mit Menschen in Kontakt treten, sondern auch meine sozialen Kompetenzen ausbauen konnte. Zum ersten Mal hörte ich von dem Haus der Solidarität. Wie ich mich durch die Webseite las, wusste ich, hier werde ich nicht nur lernen, sondern auch helfen können.

Bereits am ersten Tag wurde mir diese Annahme bestätigt. Trotz meiner zurückhaltenden und zögernden Art fand ich mich schnell zurecht, und wurde in ein soziales und bemühtes Umfeld eingebunden.

Was sofort auffiel, war die Offenheit und Toleranz, die das Haus und seine Bewohner*innen ausstrahlten. Ich wurde mit offenen Armen empfangen und über die gesamte Zeit respektvoll und wertschätzend behandelt. Trotz ihres strickten Zeitplans fanden meine Mitarbeiter*innen stets Zeit für mich und mein Wohlbefinden.

Von ihnen konnte ich Vieles für mein persönliches Leben mitnehmen. Ihren unermüdlichen Fleiß, die Tatkraft, Lösungen zu finden und ihre ausgeprägte Empathie empfand ich als sehr erstrebenswert.
Eine sehr große Bereicherung war das in Kontakttreten mit den Bewohnern. Obwohl die Zeit zu kurz war, um mit jedem zu sprechen und jeden kennenzulernen, bereitete es mir immer wieder aufs Neue Freude, einen neuen Namen und die Persönlichkeit dahinter kennenzulernen. Auf diese Weise erhielt ich einen Einblick in andere Kulturen und durfte Geschichten aus aller Welt lauschen. Morgens in das Haus zu kommen und gleich nach dem Eintreten ein freundliches „Guten Morgen“ oder „Alles gut?“ von den Gästen und natürlich auch von den Mitarbeitern*Mitarbeiterinnen zu hören, war nicht nur motivierend, sondern vermittelte auch das Gefühl, willkommen und erwünscht zu sein. Es brachte demnach etwas Rückbesinnung auf eine Welt, in der keine Maske ein Lächeln verbergen kann.

Vor zwei Wochen hätte ich wohl niemals erahnen können, wie sich in dieser kurzen Zeit mein Horizont derart erweitern und meine Herangehensweise positiv verändern konnten. Mir wurde die Chance geboten, mich selbst besser kennenzulernen. Mein Praktikum hat mir gezeigt, wie schön es ist, anderen das Gefühl von Zusammenhalt zu vermitteln und auch selbst daran Teil haben zu dürfen.

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