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Mut, nur Mut!

Haus der Solidarität stellt Buch über mutige Menschen aus aller Welt vor
„Den Mutigen gehört die Welt“, sagt ein Sprichwort. „Mut“ und „Welt“ stehen beim Haus der Solidarität (HdS) und dessen neuem Buch „Mut, nur Mut!“ im Mittelpunkt. Bekannte und weniger bekannte Autorinnen und Autoren aus Südtirol, Österreich und Deutschland erzählen in diesem Buch Geschichten von 22 mutigen Menschen aus aller Welt. Das Buch richtet sich an Kinder ab sechs Jahren und die ganze Familie. Die Zeichnungen stammen von der Kinderbuch-Illustratorin Evi Gasser. Mitherausgeber ist das JUKIBUZ, das JUgendKInderBUchZentrum im Südtiroler Kulturinstitut. Der Reinerlös aus dem Verkauf des Buches geht an das HdS.

Ein Junge mit Down-Syndrom, der die Universität abschließt und Filmstar wird; ein 84-jähriger Opa, der lesen und schreiben lernt; eine Südtirolerin, die als erste Frau im Land Fahrschullehrerin wird. Sie alle sind mutige Menschen, sie haben sich gesagt: Geht nicht, gibt’s nicht! Nach diesem Leitspruch hat das HdS gemeinsam mit dem Jugendkinderbuchzentrum JUKIBUZ Geschichten über mutige Menschen gesammelt. Wer das Vorlesebuch kauft, unterstützt damit das Haus der Solidarität in Brixen. Dort leben Menschen, die als Obdachlose, psychisch Kranke, Flüchtlinge, Suchtkranke oder Haftentlassene mutig ihren Alltag meistern.

„Es gibt viele Menschen, die in ihrem Leben besonderen Mut gezeigt haben. Die Geschichten über sie stimmen nachdenklich und können Wegweiser für unser eigenes Leben sein. Vor allem aber geben sie uns die Kraft, selbst mutig zu sein“, sagt Andreas Penn, Vorsitzender des HdS.

Die Idee zum Buch hatte ein Mitarbeiter des HdS. Er suchte immer wieder Geschichten über vorbildhaft lebende Menschen, die er seinen Kindern erzählen wollte. Erfand zwar kaum passende Literatur für Kinder, dafür aber eine Gruppe von sieben Freiwilligen. Diese kontaktierten in den vergangenen zwei Jahren mehr als 40 Autorinnen und Autoren, mit der Bitte, eine Mut-Geschichte beizusteuern. Aus den eingegangenen Texten wählten sie 22 aus und entschieden, daraus ein Buch zu machen.

„Als HdS wollten wir nicht primär eine Lücke auf dem Büchermarkt schließen“, erklärt Andreas Penn. „Bei uns leben Menschen aus Südtirol und der Welt, die in der Gesellschaft oft nicht als ‚mutig‘ wahrgenommen werden. Ihnen sind die Mut-Geschichten gewidmet. Und ihnen sollen die Einnahmen aus dem Verkauf zugutekommen“, sagt der Vorsitzende des HdS.

Partner der Aktion ist das JUKIBUZ. Leiterin Claudia Bazzoli erklärt, wo die Bücher erhältlich sind: „Die Bücher finden Interessierte in Buchhandlungen und Geschäften mit Büchersortiment.“ Ab Dezember können Interessierte die Bücher bei den VerkäuferInnen der Straßenzeitung „zebra“ erstehen. Ein Drittel des Verkaufspreises von 14,90 Euro behalten die Straßenverkäufer, zwei Drittel gehen ans HdS. Geplant sind zudem Aktionen in den 116 Südtiroler Gemeinden. Mehr als hundert Freiwillige werden die Buchmacher dabei unterstützen.

„Auch wenn das HdS als Herausgeber aufscheint, so hat das Buch viele Mütter und Väter“, hebt Elisabeth Grießmair vom HdS hervor. „Die sieben Mitglieder der Arbeitsgruppe, die das Projekt begleitet haben, die Autorinnen und Autoren der Geschichten, die Illustratorin und Lektorin. Sie alle haben ausschließlich oder großteils ehrenamtlich gearbeitet.“ Hinzu kommen die Sponsoren: Die Autonome Provinz Bozen Deutsche Kultur unterstützt das Buchprojekt mit einem Beitrag. Das HdS ist außerdem jenen Firmen und Organisationen dankbar, die Patenschaften für die 22 Geschichten übernommen haben: Bäckerei Gasser, Doppelmayr, E. Innerhofer AG / Gunther Waibl, Energy.dis, Euroform, Finstral, Gemeinde Ritten, GKN Driveline, Glashaus Rabensteiner, Hanns Engl, Werkzeugbau, Inpek, Lasa Marmor, Magnus Computerlösungen, Markas, Miro Dental Medical Center, Nitz engineering, Raiffeisenkasse Eisacktal, Salewa, Sportler, Technoalpin, Zahnarzt Dr. Martin Rubner, ZumTobel.

Nähere Informationen: HdS (0472/830441, hds@hds.bz.it, www.hds.bz.it) oder JuKiBuz (0471/313830 jukibuz@kulturinstitut.org)

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