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Neues gelernt

Prakti_umFür 2 Wochen war ich Praktikant beim Haus der Solidarität. Es waren 2 Wochen, in denen ich viel lernen konnte, über das Zusammenleben, über mir neue Arbeitsweisen, über Bürokratie und auch ein bisschen was übers Kochen.

Ich wurde als Praktikant stets in die Arbeit miteinbezogen, konnte über Schultern schauen, und Alexander, Miriam und Karl waren stets bemüht, mir einen Einblick in die Arbeit des HdS zu bieten. Danke!

Aufgabenbereiche

Meine Aufgabenbereiche waren, wie gesagt, sehr verschieden. Ich war bei (Team)Sitzungen zu verschiedensten Themen und Aufnahmegesprächen mit dabei; ich finde es spannend, wie versucht wird, Probleme schnell und unkompliziert anzupacken, auch wenn immerfort neue Problemchen sich zeigten, wurden die positiven Ereignisse und Fortschritte nie aus dem Blick verloren.

Büroarbeiten

Auch „klassische Büroarbeiten“ sind Teil der Arbeit im HdS, und auch  hier konnte ich selbstverantwortlich mithelfen; so erledigte ich beispielsweise Telefonate an Sponsoren für das Zugluft-Fest das im Juni wieder stattfindet, machte Recherchearbeiten und wälzte mich durch Mappen mit Rechnungen und erstellte eine Grafik mit den Tätigkeitsfeldern des HdS.

Menschen

Neben der Arbeit mit Zetteln, Telefon und Computer blieb aber auch viel Zeit um mit den Menschen, die im HdS leben, in Kontakt zu kommen. Einige Male habe ich mit anderen Hausbewohnern den Kochdienst übernommen, habe improvisierten Deutschunterricht gegeben und im Gegenzug habe ich mir unbekannte Sprachen ein bisschen kennengelernt, wir haben zusammen gehausmeistert und, wenn die Sonne schien, war auch mal Zeit, mit anderen BewohnerInenn auf einer Bank das schöne Wetter zu genießen und über alles Mögliche zu reden.

Neues

So hatte ich die Möglichkeit Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt kennenzulernen, mich auszutauschen und Neues zu lernen. Ich habe erfahren wie bereichernd es sein kann, mit so vielen Menschen unter einem Dach zu leben, und natürlich auch wie schwierig und kompliziert es sein kann wenn  40-50 Bedürfnisse, Biographien und Individuen aufeinandertreffen. Auch habe ich erfahren, wie schwierig es für Menschen anderer Herkunft ist, aufgrund ihrer angeblichen „Andersheit“ einen Arbeitsplatz oder eine Wohnung zu finden; andere wiederum machen es sich auch selbst schwer. Jedoch wird im Haus viel Wert auf Kommunikation gelegt, Probleme werden offen angesprochen und auf Augenhöhe ausdiskutiert. In dieser Hinsicht, also in der Arbeit mit den Menschen, leistet das Haus der Solidarität wirklich einen wichtigen und bereichernden Beitrag für das Zusammenleben in Südtirol.

So habe ich in den zwei Wochen viel dazugelernt und rückblickend kann ich nur sagen: es waren zwei gute Wochen!

Michael

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