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Offenheit als Grundhaltung – Praktikantin Mariana aus Zürich berichtet

Meine fünf Monate im HdS vergingen wie im Flug. Gefühlt betrat ich gerade zum ersten Mal dieses kunterbunte Haus und nun naht bereits mein letzter Tag. Gerne blicke ich kurz zurück, wie ich diese Zeit erlebt habe.

Gleich von Beginn an war ich von der Fülle von verschiedenen Menschen, Kulturen und Geschichten im Haus beeindruckt. Ich habe schnell gemerkt, dass dies ein besonderer Ort ist, der offen gegenüber allen Menschen und ihren Lebenswelten ist. Diese Offenheit ist wohl auch der größte Punkt, den ich für mich aus diesem Praktikum mitnehmen werde. In der Vergangenheit hatte ich manchmal Berührungsängste, wenn ich auf Menschen getroffen bin, welche sich leider am Rande unserer Gesellschaft befinden. Ich wusste nicht, wie ich auf sie zugehen sollte und habe es daher teilweise einfach gelassen. Hier konnte ich lernen, dass man einfach ganz „normal“ auf sie zugehen kann und dann meist auch viel von ihnen zurückkommt. Schon schnell fand ich mich inmitten des abwechslungsreichen Alltags des HdS wieder, konnte viel lernen und mich einbringen. Die lockere Atmosphäre, die im Haus herrscht und die Offenheit der Gäste, machten mir den Einstieg leicht. Jeder freut sich darüber ein paar Sätze zu wechseln, wenn man sich im Haus über den Weg läuft, oder die Gäste schauen im Büro vorbei, um kurz „Hallo“ zu sagen.

Auch gegenüber den Ehrenamtliche herrscht eine Offenheit; so kann sich jeder auf seine eigene Weise im Haus einbringen. Ich denke, dies ist auch mit ein Grund dafür, dass das HdS so treue Ehrenamtliche hat, die viel fürs Haus und die Gäste tun. Auch als Praktikantin habe ich es geschätzt, dass ich meine eigenen Ideen miteinbringen konnte und ich mich so schon nach kurzer Zeit als Teil der Hausleitung gefühlt. Ich habe das HdS als Ort erlebt, in dem Meschen Unterstützung bekommen aber auch viel Wert auf Autonomie gelegt wird. Dies bedeutet die Gäste auf ihrem Weg zu begleiten, sie aber autonom handeln lassen und ihre Entscheidungen akzeptieren zu können.

Besonders schöne Momente waren für mich das Kochen, Keksebacken mit den Gästen, die Weihnachtsfeier und die vielen Calcetto-Spiele. Ich habe es geschätzt, so ungezwungen Zeit mit den Gästen verbringen und nebenbei mehr über sie erfahren zu dürfen. Ein weiteres Highlight war, dass ich auch auf kulinarischer Ebene viel neues kennenlernen durfte.
Ich werde mich gerne an meine spannende Zeit im Haus zurückerinnern und bestimmt mal wieder zu Besuch kommen.

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