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Ort der Vielfalten und Gemeinsamkeiten

Prakti_umAls ich das erste Mal in das Haus der Solidarität gekommen bin, wusste ich nicht so recht was mich erwartet. Ich hatte vorher schon einiges vom HdS gehört, doch Vorstellungen, wie es im Haus ist, hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine.
Schon gleich als ich am ersten Tag meines Praktikums ins HdS kam, konnte ich spüren, welch eine Vielfalt an verschiedenen Nationalitäten es dort gibt. Ich war überwältigt von der Vielfalt der Menschen die aus allen Teilen der Welt kommen.

Vielfältig

Die ersten Tage im HdS waren sehr vielfältig gestaltet, ich fühlte mich bereits nach drei, vier Tagen schon sehr wohl. Vor allem hat mir gefallen, mit welch einer Lebensfreude die Menschen hier in den Tag starten, trotz ihrer meist tragischen Lebensumstände. Sie packen mit an, wo es nur geht, und sind immer für einen Plausch bereit. Ich konnte auch die internationale Küche kennen lernen, was mir besonders gut gefiel.
Ich wurde auch schon gleich von Anfang an in alle Tätigkeiten und Ereignisse des Hauses mit einbezogen, was mir sehr gut gefallen hat. Ich war nicht „nur“ die Praktikantin, ich war eine Mitarbeiterin.

Gut verstanden

Sehr früh habe ich mich auch mit einigen Gästen im Haus gut verstanden. Es war sehr schön mit ihnen Gespräche zu führen und auch einiges über deren Lebensgeschichte zu erfahren. Ich konnte den Gästen auch näher kommen, in dem ich mit ihnen half das Mittagessen zu kochen, was mir auch sehr große Freude bereitet hat und auf welches ich mich immer schon freute. Ich habe mich mit ihnen sehr wohl gefühlt, und sie haben sich (hoffe ich) auch mit mir sehr wohlgefühlt.

Gemeinsamkeiten

Das Haus der Solidarität ist ein Ort wo Vielfalt und Gemeinsamkeiten aufeinandertreffen. Die Menschen hier sind das beste Beispiel dafür, dass man auch in der schlimmsten Lebenslage die Flinte nicht ins Korn werfen darf. Sie sind Überlebenskünstler. Deshalb kann ich auch sagen dass vieles, was ich hier gesehen und gehört habe, mich eines Besseren belehrt hat. Das hat mir stark imponiert.

Arbeitsatmosphäre

Auch die Arbeitsatmosphäre war sehr angenehm, auch mein Verhältnis zu den Mitarbeitern im Haus war gut.
Natürlich gab es auch einige Situationen in den vier Wochen meines Praktikums, in denen ich einen Plan B aus dem Ärmel schütteln musste. Kritische Momente waren nicht selten. Ich musste mich an die vielen neuen Situationen hier im HdS gewöhnen, was mir nicht immer leicht gefallen ist.

Neues Lernen

Ich durfte in diesen vier Wochen auch viel neues Lernen, z.B.: im Bereich der Büroarbeit. Die Büroarbeit hat mir auch gut gefallen, doch diese Erfahrungen sind nicht zu vergleichen mit den wertvollen Erfahrungen die ich im Bereich der Menschenkenntnis gemacht habe. Ich habe Menschen kennengelernt, die Schlimmes erlebt haben. Diese Menschen haben mir noch mehr gezeigt dass das Leben keine Kinder Lieder singt. Vor allem hat mir dieser Ort aber gezeigt, dass es auch für die ausweglosesten Situationen im Leben eine Lösung und eine Zukunft gibt. Sicherlich war ich manches Mal auch sprachlos, was einigen dieser Menschen Wiederfahren ist.

Ich bin Dankbar für diese Erfahrungen die ich hier im Haus der Solidarität machen durfte. Das Haus der Solidarität – ein Ort der Hoffnung!

Kathrin Kiener

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