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Schnuppern im Sozialen

Prakti_umÜber Wirkungen, Nebenwirkungen, Wendepunkte und neue Welten im HdS.

Über Risiken und Nebenwirkungen

„Über Risiken oder Nebenwirkungen eines Praktikums im HdS fragen Sie die Hausleitung oder die Gäste.“ Denn ein Praktikum im HdS ist nicht ganz ohne. Meinungsumschwünge und Einstellungsänderungen sind die Regel. Berufliche Neuorientierungen keine Ausnahme. So kam es wiederholt vor, dass Praktikanten am Anfang ihrer Zeit im HdS privat oder beruflich in eine Richtung marschierten und am Ende eine ganz andere verfolgten. Und gar einige waren auf den Geschmack gekommen und fanden Gefallen an der Sozialarbeit. Sie beschlossen kurzerhand zu sozialen Fächern oder Berufen überzuwechseln.

Berufsorientierung bieten

Das HdS freut’s. Denn ihm gelang das, was Praktika per definitionem sollten: „Berufsorientierung bieten“ (siehe Wikipedia). Damit nicht genug. Praktika im HdS sind überaus beliebt. So kommt es, dass die Hausleitung neben den festangestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern, das ganze Jahr hindurch auf 1 bis 2 Praktikanten zählen kann. Das sind Berufs- und Oberschüler, Universitätsstudenten, Menschen in einem Beruf oder Pensionisten, im Alter von 16 bis 66 Jahren, aus Südtirol und aus dem Ausland.

Doch was macht die Praktika im HdS so besonders?

Gründe für das Besondere

Aus Sicht der Hausleitung gibt es dafür mehrere Gründe: Die Praktikanten werden vom ersten Tag an als gleichwertige Mitarbeiter behandelt und gefordert. Sie sind Teil der Hausleitung und nehmen an deren Arbeit voll teil. Es kann schon vorkommen, dass alle 3 hauptamtlichen Mitarbeiter am selben Tag abwesend sind. Dann sind die Praktikanten eine vollwertige Vertretung.

Rechte und Pflichten

Doch was für die Pflichten gilt, ist für die Rechte billig: Praktikanten haben – wie hauptamtliche Mitarbeiter – keine feste Arbeitszeit. Sie können kommen und gehen wie es ihnen liegt. Sehr wohl gibt es aber klare Aufgaben, die es zu erfüllen gilt, und Termine, die einzuhalten sind. Überdies gibt sich die Hausleitung bei jedem Praktikanten Mühe, einen ausgewogenen Mix des Alltags im Haus zu vermitteln: von A wie Arbeit im Garten oder in der Küche, über I wie Internetrecherche bis Z wie Zahlen in Excel-Tabellen eintippen.

Entscheidend ist die Haltung

Entscheidend ist jedoch die Haltung. Vertrauen schenken, das Positive sehen, sich auf Augenhöhe begegnen.

Entscheidend sind aber auch die Impressionen der Praktikanten selbst. Hier eine Auswahl:

Einige Stimmen

„Mein Praktikum im Haus der Solidarität dauerte zwar nur zwei Wochen. Es kam mir aber vor, als wäre ich schon immer hier gewesen. Denn als ich das Haus betrat, sprühte mir Herzlichkeit entgegen. Ich war aufgenommen und fühlte mich wohl, – eine Erfahrung die leider seltener wird in der heutigen Gesellschaft.“

„Schon gleich am ersten Tag hatte ich das Gefühl, dass meine Anwesenheit willkommen ist und geschätzt wird. Die Praktikumszeit im HdS hat sich für mich als eine unbezahlbare Erfahrung erwiesen.“

„Auf der Suche nach einer Praktikumsstelle wurde mir klar, dass Praktikanten in vielen Einrichtungen eher als lästig empfunden werden. Nicht so im Haus der Solidarität. Praktikanten sind hier offenbar gern gesehen und werden wie offizielle Mitarbeiter behandelt. Von Anfang an wurde ich zu 100% in die alltäglichen Arbeiten dieser Organisation mit einbezogen und merkte, dass man dort jede helfende Hand gut gebrauchen kann.“

„Meine Aufgaben waren sehr vielseitig, von einfachen Büroarbeiten bis hin zu praktischen Tätigkeiten, wie zum Beispiel die Vorbereitung für das monatliche interkulturelle Abendessen, bei denen ich direkt mit einigen Hausbewohnern zusammengearbeitet habe. Ich durfte sogar bei verschiedenen Besprechungen dabei sein und hatte die Möglichkeit, gemeinsam mit den Mitgliedern der Hausleitung, Ideen und Konzepte für zukünftige Projekte zu finden.“

„Ich bin sehr froh dass ich hier das Praktikum machen darf, es eröffnen sich neue Welten, mein Horizont wird weiter, und mein Geist sensibel für gewisse Sachen. Das Schönste hier ist, dass du geschätzt wirst und du musst dazu nicht irgendwie/irgendwer sein.“

„Mit den Menschen zu arbeiten, macht mir Spaß. Mittlerweile bin ich so drinnen in meinem ‚Job‘, dass es mich graust aufhören zu müssen und nach den Ferien wieder in den grauen Schulalltag rein muss.“

„Es haben sich neue Welten für mich eröffnet, eine Welt der Lockerheit welche ich hoffe, in die Schule übertragen zu können, vielleicht sogar auf die Lehrer.“

„Ich habe während dieser Zeit in vielen Bereichen dazugelernt, habe erkannt, wo einige meiner Stärken und Schwächen liegen und viele nette Kontakte geknüpft. Ein solches Praktikum kann ich jeder/m empfehlen!“

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