Einige Zeit nach ihrem Einzug im Haus der Solidarität meint Frau L.: „Ich bin froh, dass ich hier wohnen kann. Denn dieses Haus ermöglicht mir, Fuß zu fassen.“ Ein halbes Jahr später hatte sie ihre Meinung um 180 Grad geändert.

Unauffällig, unspektakulär, unscheinbar. So sind kleine Erfolgsgeschichten, die das HdS immer wieder schreibt. Allerdings stehen sie im Schatten der Problemgeschichten, die mit ihrer Schwere oft alles überlagern, die gesamte Energie der Hausleitung aufsaugen, als Negativbeispiele eventuelle Vorurteile schüren.

„Zu Weihnachten braucht es einen richtigen Weihnachtsbaum.“ Sagt es und kauft ein weihnachtliches Prachtexemplar: 2 Meter groß, gut gewachsen, grün.

„Luzy! Luzy!“, ruft der 2,5-jährige A. traurig, wenn er die vielen Zeitungsausschnitte über den Tod der HdS-Mitarbeiterin Luzia Lintner auf der schwarzen Tafel sieht.