Im Rahmen meines dritten Studienjahres hatte ich die Gelegenheit ein siebenwöchiges Praktikum im Haus der Solidarität in Milland zu absolvieren. Vor meinem Praktikumsbeginn war die Lust auf einen Neuanfang nicht groß und öfters habe ich mir über den Verlauf des Praktikums Gedanken gemacht.

Nach meinem einmonatigen Praktikum im HdS fühlte ich mich bereits wie daheim. Ja irgendwie daheim, denn Heimat ist für mich, neben Familie und Freunden, auch dort, wo Menschen mich liebevolle aufnehmen und mir Vertrauen schenken.

Das HdS ist eine Sozialgenossenschaft, die zur Zeit mehr als 50 Menschen in Notsituationen eine Unterkunft bietet. Dabei kommen Jung und Alt aus den unterschiedlichsten Nationen zusammen. Dass das nicht immer einfach ist, kann man sich durchaus vorstellen. Nichtsdestotrotz nimmt ein kleines Südtiroler-Team diese Herausforderung an und versucht ein angenehmes und ausgeglichenes Zusammenleben im HdS zu schaffen.

Nach 3Wochen im HdS bin ich noch begeisterter vom Haus als ich es vorher war. Im HdS treffen Idealismus und Pragmatik aufeinander – und das Zusammenspiel funktioniert! Wobei „funktionieren“ der falsche Begriff ist.