Verändert

Als ich das HdS das erste Mal betrat wusste ich nicht dass mich dieses Haus und die darin lebenden Menschen so verändern werden. Ich kam und dachte dass ich selbstbewusst und stark bin und dass mich nichts und niemand so schnell aus der Bahn mehr bringen wird.

Ich habe mich getäuscht. Denn: Ich habe mich kennengelernt. Ein einfacher Satz und für viele Menschen selbstverständlich, und auch ich dachte bis dahin dass ich mich kannte.

Nein. Ich habe mich jetzt erst richtig kennengelernt. Miriam, Kathi, Alex und Karl: DANKE! Ich bin von euch von Anfang an aufgenommen und in die Hausgemeinschaft integriert worden. So schnell. So unkompliziert. So selbstverständlich.

Ich glaube, nein ich bin mir sicher dass ich als Sozialarbeiter nur arbeiten kann wenn ich mich selbst kenne. Meine Bedürfnisse wahrnehme und auf mich Acht gebe. Sozialarbeit heißt nicht immer für Andere da sein und sich hinten anstellen. Nein. Es bedeutet für sich selbst da sein, sich treu sein und somit anderen eine Stütze sein.

Ich habe in diesen 150 Stunden HdS so vieles gelernt. Über mich. Über euch. Über das Haus und seinen Bewohnern.

Das HdS hat Seele. Es ist alles so einfach hier und doch beinhaltet es so viel Leben.

Die verschiedenen Menschen und deren Probleme, die Kulturen, Religionen, Freuden, Trauer…. Das alles und noch so viel mehr in einem Haus. Unfassbar. Wahnsinn. Wertvoll. Ohne den Einsatz und Organisation wäre das HdS nicht möglich.

Danke an euch und an alle die es schaffen so viel Herz in das Haus zu bringen.

Ich freue mich unheimlich auf die 2e hälfte meines Praktikums und auf so vieles mehr noch mit euch 😉

Enkra Jassi ;))