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Willkommen im Haus der Solidarität

CIMG0342 (Klein)Pfarrgruppen und Schulklassen können ein etwas anderes Sozialprojekt erleben.

Erster Eindruck vom HdS

„Die Straße führt zu einem großen Haus, Gitter an 2, 3 Fenstern. Das Haus ist grau. An manchen Stellen bröckelt schon der Putz. Vergangenheit liegt in der Luft. Vor dem Eingang erwartet uns einer der Hausleiter. Er empfängt uns herzlich. Die Geldtaschen wandern zurück von der vorderen zur hinteren Hosentasche. Erleichterung. Nach und nach trudeln einige Heimbewohner ein. Jeder von uns Schülern darf sich einen herauspicken und mit ihm eine Viertelstunde alleine reden.“

So schildert ein Oberschüler einen Besuch im Haus der Solidarität (HdS) in Milland. Seine Klasse verbrachte wie viele andere Klassen, Firmgruppen, Pfarrgemeinderäte, Jungschar- und Jugend- sowie Caritasgruppen ein paar Stunden im Haus der Solidarität (HdS). Im Durchschnitt absolviert die Hausleitung einen solchen Besuch pro Woche.

Der Besuch im HdS als persönliche Bereicherung für alle Beteiligten

Jeder Besuch ist anders: Einmal schildern Gäste ihre Lebensgeschichte, ein anderes Mal erzählen Schüler den Gästen von ihren Träumen; einmal kochen Firmlinge mit den Gästen des Hauses; ein anderes Mal bringen Jungscharkinder eine „Marende“ fürs Haus mit; manche führen Interviews, andere machen ein Jahresprojekt mit dem HdS und wieder andere interessieren sich für die verschiedenen sozialarbeiterischen Konzepte.

Für die Hausleitung sind solche Besuche eine willkommene Abwechslung. Zugleich erfordern sie zusätzliches Engagement. Denn jede Stunde gilt es vor- und nachzubereiten. Auch sind die dafür notwendigen Zeitfenster zu öffnen. Doch einmal da, sind die Kinder, Firmlinge, Schüler und Studenten sprudelnde Energiequellen, aus denen Wertschätzung und Wohlwollen herausfließen.

Doch auch Handfestes fließt zurück: ein Dank in Form eines Leserbriefes, ein Artikel in der Schülerzeitung, eine selbst gestaltete Zeitschrift, ein Facebook-Post. Der eine oder die andere hinterlegt eine Spende. Wieder andere beschließen, als Ehrenamtliche, Praktikanten oder Gäste ihre Erfahrungen im HdS zu vertiefen.

Alle sind um interessante Begegnungen reicher: Die Hausleitung schöpft Kraft, die Gäste des Hauses, die in den Schulbesuchen von sich erzählen, und die in der Gesellschaft häufig an letzter Stelle rangieren, stehen plötzlich im Mittelpunkt; die Besucher lernen etwas über sich, andere Menschen, andere Welten. Häufig kehren sie in ihre eigene Welt zurück mit frischen Anregungen, anderen Anschauungen, neuem Antrieb.

Firm-, Jugend- und Jungschargruppen, Pfarrgemeinderäte oder Caritasgruppen können sich im HdS melden, wenn sie dieses kennen lernen möchten. Das HdS, das noch bis 30. Juni 2012 in der jetzigen Struktur sein wird, kann max. 20 Gruppen willkommen heißen. Nähere Informationen: Karl Leiter, Tel. 0472/830441, E-Mail: kl@hds.bz.it

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