Lavoriamo giorno per giorno

Zufrieden zurückschauen, mit Zweifel in die Zukunft blicken. Dies war bereits zum vierten Mal in Folge die Grundstimmung einer Jahresvollversammalung des HdS – Haus der Solidarität. 2009 überbrückte die Sozialstruktur wieder mehr als 150 Menschen in Not. Zugleich blickt der Verein im vierten Jahr mit der Frage in die Zukunft, wie und wo es weitergeht.

Zufrieden blickte der Vorstand anlässlich der heutigen Vollversammlung auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Viele Menschen in schwierigen Lebenslagen fanden 2009 im HdS eine Überbrückung. Dazu gehören Obdachlose, Arbeitslose, psychisch Kranke, Haftentlassene, Kinder, Jugendliche, Erwachsene Senioren, inlandische und ausländische Mitbürgerinnen. „Auch dieses Jahr konnten wir dank der Unterstützung der Comboni-Missionare, die uns die Struktur kostenlos zur Verfügung stellen, und der intensiven Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, einen Beitrag für die Gesellschaft leisten“, resümierte die HdS-Vorsitzende Petra Erlacher. Mit Blick auf die unsichere Zukunft erklärte die Vorsitzende: „Wir arbeiten jeden Tag im Hier und Jetzt, ohne zu wissen, ob es morgen weiter geht.“

Neben der Sozialarbeit bemühte sich das HdS weiter um das friedliche Zusammenleben zwischen Einheimischen und Ausländern etwa im Rahmen von 20 Schulbesuchen und interkulturellen Veranstaltungen. „Wichtig ist dem Haus auch, in Zeiten der Ruhe- und Rastlosigkeit bescheidene spirituelle Inputs zu geben“, sagte der Vize-Vorsitzende Karl Pizzinini. Dazu zählte er dutzende Gemeinschaftsgottesdienste, Bibelrunden und Gebetsabende.

2009 hat das HdS zudem konkrete Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen getan. So vermittelt das HdS gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft Assist ab sofort Haushaltshilfen und Pflegepersonal. Zugleich ist ein Flohmarkt-Projekt in Ausarbeitung. Weitere Initiativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für schwer vermittelbare Menschen sind geplant.