HdS-Haus der Solidarität „Luis Lintner“ Onlus
Ein Fest für alle und Vieles, vor allem aber ein Fest dazwischen.
Zugluft ist unangenehm, lästig, beschwerlich. So wie Solidarität. Zügig und solidarisch im zweiten Sinn ist das Musikfestival des Hauses der Solidarität (HdS): das Zugluftfest. Jahr für Jahr bringt es frischen Wind in Südtirols Veranstaltungsszene.
Mehr als ein Event
Dabei ist es weit mehr als ein Event: Sensibilisierungsaktion, Finanzierungsquelle, Integrationsprojekt, Begegnungsplattform, Kulturvermittlung, Jugend- und Familientreff… Vor allem aber ist es unkonventionell und zwischen (lat. Inter) allem: interreligiös, interkulturell, international, interdisziplinär.
Tausende Menschen, ob jung oder alt, Südtiroler oder nicht, lassen sich dieses Ereignis Ende Mai / Anfang Juni nicht entgehen. Sie tauchen ein in bunte Farben, fremdländische Klänge, orientalische Gerüche, akrobatische Tänze, spannende Spiele.
Etwas für alle
Unter freiem Himmel geben zehn Bands ihre Musikstücke zum Besten. Daneben kochen Köche aus verschiedenen Ländern Köstlichkeiten aus ihrer Heimat. Kinder spielen in der Kinderecke im Freien, erproben im Haus die Spiele des Elki oder folgen in der Orientlounge gespannt der Märchenerzählerin. Einige – Junge und Junggebliebene – haben sich in den großen Saal des Hauses verirrt und testen im „Musical-Bus“ hunderte von Musikinstrumenten. Dazwischen eine Modeschau mit Kleidern aus den Weltläden und eine Breakdance- oder Capoeira-Darbietung. Rundum sind Stände aufgebaut, auf denen Unterschriften für Anliegen aus Umwelt und Sozialem gesammelt, Festival-T-Shirts feilgeboten, Produkte aus dem Weltladen angeboten werden und und und.
Rund 150 Freiwillige geben zwei Tage, viele von ihnen viele Monate vorher, alles fürs gute Gelingen.
Friedliche Festatmosphäre
Das Ergebnis dieser Bemühungen: eine friedliche, ausgelassene Festatmosphäre und eine Finanzierungshilfe für die umfangreiche Sozialarbeit des HdS. Die Einnahmen sind ein gewichtiger Beitrag für die Arbeit des HdS.
Das Zugluftfest ist Ereignis für alle: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Weiße und Farbige, Arme und Reiche. So wird es zu einem Abbild dessen, was das HdS ausmacht: unkonventionell, grenzüberschreitend, solidarisch – jenseits des Schubladens.
