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Mein Praktikum der Sozialpädagogik im HdS

Mein Praktikum im HdS begann durch Covid19 etwas später als geplant, Ende Mai. Meine erste Woche verbrachte ich gemeinsam mit dem gesamten Team tagsüber vor allem im Büro. Ich fühlte mich schon am ersten Tag sehr wohl, sie gaben mir nie das Gefühl nur im Praktikum zu sein, zeigten großes Vertrauen und übergaben mir von Anfang an viel Verantwortung. Vor allem die erste Woche war, auch wenn voller positiver Eindrücke, etwas überfordernd.

Nach der ersten Woche und der überwundenen Überforderung, auch durch Hilfe der zweiten Praktikantin im Haus, gingen meine positiven Eindrücke immer steiler nach oben und ich ging täglich voller Freude ins Praktikum.

Durch meine berufliche Situation habe ich mein Praktikum, anders als die meisten Praktikanten, in der Regel, abends absolviert. Dies hatte negative als auch viele positive Aspekte. Natürlich konnte ich hier viele meiner Kenntnisse in bürokratischer Hinsicht, sowie in der Netzwerkarbeit nicht erlangen, hatte aber die Möglichkeit mehr Erfahrung in der Gesprächsführung, der Beobachtung und den zwischenmenschlichen Beziehungen zu erlangen. Ich konnte in dieser Zeit, vor allem in manch herausfordernden Situationen, meine jetzigen Grenzen erkennen, an denen mir bewusst wurde, dass ich daran noch arbeiten muss. Zudem konnte ich mir abends auch mehr Zeit für die einzelnen Hausgäste nehmen. Nach kürzester Zeit kamen die Hausgäste zu mir abends ins Büro um Hilfe zu bitte oder auch nur um mich zu begrüßen. Dies war für mich ein Zeichen, dass ich nicht nur akzeptiert, sondern auch meine Fähigkeiten geschätzt wurden.

Ich konnte im Laufe dieses Praktikums meine Stärken und Schwächen erkennen, die Herausforderungen der Sozialen Arbeit in Südtirol genauer erfahren, wunderbare Menschen der verschiedensten Charaktere, Kulturen, Religionen und Ländern kennen lernen, sowie mit einem Team der Hausleitung des HdS und Freiwilligen arbeiten, die mit Herz dabei sind.

Ich danke das gesamte HdS, sowie alle Gäste, für die wunderschöne Erfahrung, die sicherlich zu einem großen Teil mein Leben geprägt hat.

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