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Was es heißt, auf Riesen zu stehen.

Liebe Freundinnen und Freunde des Hauses der Solidarität “Luis Lintner”,
heutzutage tendieren wir dazu, unseren Blick stark auf einzelne Personen zu richten und Erfolg oder Misserfolg an ihnen festzumachen – in Unternehmen am Geschäftsführer, in Parteien am Obmann, in Regierungen am Ministerpräsidenten, in Bands am Sänger, … . Dabei ist in der Welt nichts auf Einzelne zurückzuführen, sondern auf das “Zusammenhelfen” vieler. Wir stehen alle auf den Schultern von Riesen, heißt ein Sprichwort.

So ist es auch im Haus der Solidarität „Luis Lintner“ (HdS). Vielleicht tendieren wir dazu, das HdS auf den Verwaltungsrat oder die Hausleitung zu reduzieren. Dabei ist das HdS ein Zusammenspiel von vielen verschiedenen Menschen und Kräften: von Gästen, von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, von jenen, die hauptamtlich arbeiten, von Spender*innen und Förder*innen, von Netzwerkpartner*innen, von jenen, die wohlwollend an uns denken und und und.
Einige Gesichter möchten wir in diesem Schreiben zeigen. Sie sind Stellvertreter*innen für andere, die neben und hinter ihnen stehen.

Fabio: Der pensionierte Ingenieur kommt regelmäßig ins HdS. Er ölt die Fenster, repariert Geräte, richtet das Auto, … . Daheim übersetzt er zudem Texte für das HdS ins Italienische. Und er begleitet einige Menschen im Haus intensiver.

Robi: Er ist seit einiger Zeit Gast im Haus. In der Früh kommt er, setzt sich ins Büro und möchte reden. Dabei verbreitet er gute Laune, weil er viel lacht und scherzt. Dann macht er sich wieder auf den Weg zu seiner Arbeit.

Toni: Seit mehreren Legislaturperioden unterstützt er das HdS im Verwaltungsrat. Seine Kolleg*innen im Verwaltungsrat sagen immer: „Toni sagt nicht viel, aber wenn er was sagt, dann ist es gewichtig.“ Toni hat aber auch noch eine konkrete und wichtige Aufgabe im Haus übernommen: Wenn sich jemand vom Zimmer ausgesperrt, genügt ein Anruf und Toni ist mit seinem Generalschlüssel zur Stelle. Nicht unerwähnt sei, dass Toni die Federführung des jährlich stattfindenden Zugluft-Festes innehat.

Karl P.: Seit der Gründung des HdS (2002) ist Karl ein wertvoller Teil unserer Hausgemeinschaft. Er kümmert sich um die Mülltrennung- und entsorgung, ist einer der Fahrer, die Lebensmittel mit ablaufendem Verfallsdatum in den Geschäften abholen, organisiert die HdS-Gottesdienste mit, und – nicht zu vergessen – kommt zur großen Freude für Groß und Klein alljährlich als Nikolaus ins Haus. Vor allem aber hat er für alle im Haus stets ein offenes Ohr.

Günther: Mehrere Legislaturen war Günther ein aktives Vorstandsmitglied. Seither steht er uns – als einer der externen Mentoren –  mit Rat und Tat – zur Seite. Diese Außensicht, aber auch seine Fachkompetenz in verschiedenen Bereichen, machen Günther zu einem wertvollen Ansprechpartner v.a. im Bereich kreative und nachhaltige Lösungen.

Max: Ist jener Ehrenamtliche im Haus, der montags und donnerstags am Vormittag den maximalen Einsatz zeigt, wenn es um das Zusammenspiel zwischen “Badante” und Angehörigen von zu pflegenden Personen geht. Seine Klarheit, aber auch seine Verlässlichkeit wissen beide Seiten gleichermaßen zu schätzen.

Zahir: Der Hausgast und Alleskönner ist stets zur Stelle, egal ob die Waschmaschine streikt, der Elektrokocher die Sicherung fliegen lässt oder hungrige Mäuler zu stopfen sind. Der passionierte Radmechniker versteht sein Handwerk und doch hat auch er seine menschlichen Grenzen: etwa wenn es darum geht, allmorgentlich das warme Bett zu verlassen, um den nicht wartenden Zug nach Bozen zu erreichen.

In diesem Sinne sei allen ganz herzlich gedankt, die das alles möglich machen: unsere Unterstützer*innen. Vielleicht auch, indem Sie unsere Steuernummer auf die Steuererklärung schreiben, Ihre 5 Promille für das HdS bestimmen.


Andreas Penn (Vorsitzender des Verwaltungsrates des HdS)


PS: Bitte nicht vergessen! Bitte bei den 5 Promille ans Haus der Solidarität denken. Danke!
PPS: Wir geben uns Mühe, unsere Adressen sauber und aktuell zu halten. Es gelingt aber nicht immer. Bei Adressänderungen oder -fehlern bitte einfach melden. Bitte auch sagen, wenn die zwei Briefe im Jahr nicht mehr kommen sollen.

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